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Die Schwaben sind los

Die Entscheidung in der Rallye-Challenge war so spannend wie selten zuvor. Michael Abendroth und Ulrich Kübler reisten mit voller Punktzahl zum Finale.

<strong>MEISTER:</strong> Ulli Kübler und Armin Seeger gewinnen die Rallye-Challenge

[sd] Bei der 4. ADAC Rallye St. Wendeler Land fand zum zweiten Mal der Endlauf zur Deutschen Rallye Challenge statt. Auf teilweise identischen Wertungsprüfungen der Rallye Deutschland, mussten die Teilnehmer mit den sehr anspruchsvollen Prüfungen hart kämpfen um nach 113 WP-Kilometern das Ziel in Freisen zu erreichen.

 

Internationales Flair brachte der Auftritt von Sandro Wallenwein und Marcus Poschner auf dem Mitsubishi Evo VII. Der aus der Deutschen Rallye-Meisterschaft bekannte Stuttgarter ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner fahrerischen Extraklasse aufkommen, beendete alle Sonderprüfungen als Schnellster und siegte schließlich mit über 2 Minuten Vorsprung. An der Zielrampe empfingen Opa Kurt, Papa Wallenwein und Bruder Marc das erfolgreiche Duo. ?Die Prüfungen sind absolute Spitzenklasse und die Rallye hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wir konnten für einen Reifenhersteller einen ausgiebigen Test durchführen und haben dabei einige wichtige Erkenntnisse herausgefunden? strahlte Sandro am Abend. ?Das kleine Starterfeld ist ein Witz für diese tolle Veranstaltung, Ich kann nur jedem der hier nicht gefahren ist sagen, dass er echt was verpasst hat und jeder der denkt er könne gut Autofahren, der sollte einen Start im nächsten Jahr fest einplanen?, so das Resümee von Marcus.

 

Die Entscheidung in der Deutschen Rallye Challenge war so spannend wie selten zuvor. Mit Michael Abendroth / Peter Huber auf Honda Civic Type R und Ulrich Kübler / Armin Seeger auf einem Mitsubishi Lancer Evo VII kamen gleich 2 Teams mit der höchstmöglichen Punktzahl zum Schlagabtausch ins Saarland. Daher kam es bereits schon vor der Veranstaltung zu den ersten taktischen Spielchen. Die Festlegung in welcher Klasse die Titelaspiranten nun starten werden, blieb lange offen. Erst im letzten Moment legte man sich fest und keiner hatte eine leichte Aufgabe vor sich.

 

Der Start lief zudem für beide nicht nach Wunsch. Kübler/Seeger rutschten gleich auf der ersten Prüfung von der Piste und verloren einige Sekunden auf das Ehepaar Färber, das mit einer großen Portion Ehrgeiz startete. Doch ab der 3. Prüfung fand das schwäbische Duo den richtigen Rhythmus und kontrollierte das Geschehen in der Klasse N 5 bis zum Ziel. Für Michael Abendroth und Peter Huber sorgte eine falsche Reifenwahl auf der ersten Etappe für einen Rückstand auf die Klassenspitze. Doch als die auf dem gleichen Fahrzeug furios gestarteten Saarlandmeister, Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher, auf der 5. Prüfung einen spektakulären Überschlag fabrizierten, war der Weg auch für Abendroth / Huber an die Spitze frei.

 

Da die Punktzahl nun erneut ausgeglichen war, musste jetzt die bessere Gesamtplatzierung über den Sieg in der Deutschen Rallye Challenge entscheiden. Ulli Kübler und Armin Seeger heißen somit die Gewinner, die nach einer perfekten Saison am vorläufigen Höhepunkt angelangt sind. ?Wir freuen uns natürlich riesig. In den letzten Jahren hatten wir öfters technische Probleme oder uns ging die Straße aus. Dieses Jahr haben wir alle Veranstaltungen unter den besten 3 im Gesamt absolviert. Eigentlich müsste es zwei Sieger geben, doch das geht ja leider nicht. Auch Michael und Peter haben immer das Maximum herausgeholt und hätten es daher genauso verdient?, so die Aussage der überglücklichen Gewinner.

 

Komplettiert wurde der schwäbische Siegeszug von Harald Wahl und Dieter Sturm. Das Duo ließ in der Gruppe G keinen Zweifel aufkommen und verpasste nur knapp einen Platz unter den Top Ten im Gesamtklassement. Einen Platz davor liefen die Sieger der Klasse H 15 ein. Das Saarbrücker Ehepaar Joachim und Susanne Hohloch siegte auf dem bildschönen BMW M 3 und sorgten dank des schönen Sounds für Hörgenüsse der besonderen Art. Christian Wohlfahrt und Toni Pütz wuchsen in dem kleinen Suzuki Ignis über sich hinaus und fuhren in ihrer eigenen Welt. Einzig Marc Wallenwein hätte ihnen gefährlich werden können, doch der Joungster strandete nach tollen Zeiten vorzeitig in einer Wiese, aus der er sich leider nicht mehr befreien konnte.

 

Ergebnis der 4. ADAC Rallye St. Wendeler Land

01. Sandro Wallenwein/Marcus Poschner Mitsubishi Lancer Evo 1:16:13,1

02. Ulrich Kübler/Armin Seeger Mitsubishi Lancer Evo VII + 2:09,3

03. Marc Färber/Alexandra Färber Mitsubishi Lancer Evo IV + 2:48,7

04. Hans Weys/Carol Robberts VW Golf IV Kit-Car + 4:24,8

05. Michael Abendroth/Peter Huber Honda Civic Type R + 5:59,1

06. Stefan Burg/Markus Titschka Peugeot 309 + 6:40,4

07. Armin Sommer/Bianca Lauck Subaru WRX Sti + 7:25,7

08. Armin Holz/Jörn Limbach VW Golf Kit-Car + 7:53,2

09. Jörg de Fries/Georg Ringhof Mitsubishi Lance Evo VI + 7:56,2

10. Joachim Hohloch/Susanne Hohloch BMW M 3 + 8:47,9

 

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