Premiere 2021

Deutsche Fiesta Trophy mit Green Fuel

Armin Schwarz arbeitet weiterhin intensiv an der neuen Ford Fiesta Trophy, die jungen Talenten ein Sprungbrett in die Junior-Weltmeisterschaft bieten soll. Beim Thema Kraftstoff könnte man Vorreiter für die ganze Szene werden.

Eigentlich sollte die neue deutsche Ford Fiesta Trophy bereits in diesem Jahr starten. Doch dann kam die Corona-Krise und die Ampel schaltete auf Rot. Untätig blieb Initiator Armin Schwarz dennoch nicht. Hinter den Kulissen arbeitete er fleißig an weiteren Ideen und beschreitet in Sachen Kraftstoff neue Wege.

„Wir haben einen Partner gefunden, der uns für die Trophy einen sogenannten ‚Green Fuel‘ zur Verfügung stellen kann“, verrät Schwarz. „Gegenüber herkömmlichen Benzin können wir damit bis zu 80 Prozent CO2 einsparen und nehmen eine Vorreiterrolle ein.“

200 Liter dieses synthetischen Sprits sind gerade bei M-Sport in Polen angekommen. Dort beginnen nun die Arbeiten auf dem Prüfstand um ein entsprechendes Mapping für den Motor des Fiesta Rally5 zu programmieren.

„Unser Green Fuel wird günstiger als Rennbenzin sein und einen höheren Wirkungsgrad besitzen“, sagt Schwarz. „Ebenfalls wichtig: Will einer unserer Teilnehmer sein Auto weiterverkaufen, kann es auch wieder wir normalen Kraftstoff betrieben werden.“

Mix aus DRM und Schotter-Cup

Die Ford Fiesta Trophy soll ein Sprungbrett in die Junior-Weltmeisterschaft sein. Geplant ist ein Mix aus verschiedenen Meisterschaften. Neben Läufen der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM), sollen auch Rallye 70 und Teile des Schotter-Cups in den Kalender einfließen. „Mir ist es wichtig, dass unsere Teilnehmer auch auf losem Geläuf Erfahrungen sammeln, nur so ist man international auch konkurrenzfähig“, so Schwarz.

An Interesse für die Trophy mangelt es nicht. Seit dem Testtag in der Area39 hat Schwarz eine lange Liste von potenziellen Kandidaten, die mit dem Thema Green Fuel bei ihren Sponsoren punkten können.  

„Man sollte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern immer nach vorne blicken“, gibt sich Schwarz gewohnt optimistisch und hofft auf eine Initialzündung für weitere Teile des Rallyesports. „Auch wenn sich die Politik aktuell nur auf Elektro fokussiert, man wird nicht an alternativen Kraftstoffen vorbeikommen. Damit bietet sich auch dem heutigen Motorsport eine Chance für die Zukunft.“

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