Wenn am kommenden Samstag um die Mittagszeit die Motoren angelassen werden, hat sich wieder ein ziemlich illustres Starterfeld in Sulzdorf a.d.L. versammelt um die bereits 17. Ausgabe der ADAC-Grabfeld-Rallye mit ihren sieben Wertungsprüfungen in Angriff zu nehmen.
Traditionell wird das Feld immer von den Gewinnern der jeweils letzten Ausgabe angeführt und so eröffnet das Team Koch/Assmann mit der Startnummer 1 auf ihrem giftgrünen C-Kadett die diesjährige Grabfeld und versucht sich die Meute dahinter mit aller Macht vom Leibe zu halten. Ob das was wird, kann man bei dieser extrem stark besetzten Ausgabe wohl erst am Schluss genau sagen, haben sich doch jede Menge bekannter Namen aus der Rallyeszene angesagt, die sich ebenfalls vorgenommen haben, am Ende des Tages mit ihrem Auto als letzte bei der Siegerehrung auf die Bühne zu fahren um die großen drei Liter Schampusflaschen zu verspritzen. So hat sich auch aus dem Saarland mit Frank Reiter/Marco Simon völlig überraschend ein Team angemeldet, bei dem man durchaus gespannt sein darf, ob die mit ihrem BMW M3 das enorme Tempo, das bei der Grabfeld vom Start weg angeschlagen werden muss, mitgehen können um die etablierten Teams herauszufordern.
Los geht's um 12:28 Uhr mit der WP 1, die sich in den letzten Jahren vor allem mit dem Schlussteil und der verspielten Streckenführung auf dem Parkplatzgelände der Sulzdorfer Möbelwerke bei den Fans einen Namen gemacht hat. Weiter geht es dann um 13:16 Uhr auf eine völlig neue Prüfung in das ca. 25 Km entfernte Sulzfeld, auch auf dieser Prüfung ist im Zielbereich eine Art Motodrom aufgebaut, hier wird allerdings vor der Lichtschranke noch über einen Schotterparkplatz gedriftet. Höhepunkt für die Teams ist allerdings die Prüfung Bayernturm XL, dieser Klassiker wird um 14:04 Uhr gestartet und trennt wie üblich die Buben von den Bübchen. Überhaupt wurde der Zeitplan so gelegt, das es für die Fans keine Schwierigkeiten geben sollte, vier Prüfungen nahezu komplett anschauen zu können. Und auch die Fußball-WM wurde so gut es geht berücksichtigt. Wer will, kann zwischen den Prüfungen während des Deutschland-Spiels eine Pause machen und dann aber trotzdem noch den abschließenden Zuschauerrundkurs mitten in Sulzdorf anschauen. Dieser wurde in weiser Voraussicht extra auf 18:01 Uhr um ca. 1 Stunde nach hinten verlegt.
Man sollte auf den Prüfungen allerdings seinen Zuschauerpunkt schon einige Minuten vor den eigentlichen Startzeiten eingenommen haben, da sich auch auf Seiten der Vorausfahrzeuge einige interessante Neuigkeiten aufgetan haben. Der Gruppe B Renault 5 Turbo von Erwin Schmidt steht ja schon länger in der Nennungsliste, nun hat aber auch Wolf-Dieter Ihle angekündigt, seinen Audi Quattro S1 in das Grabfeld zu bringen um diesen nach einem Motorschaden für die Eifel-Rallye in zwei Wochen ausführlich testen zu können. Und da davor tobt der Christoph Schleimer mit seinem Vauxhall Astra über die Prüfungen.
Wie immer ist das Sportplatzgelände in Sulzdorf mit dem Festzelt bereits am Freitagabend mit dem Beginn der technischen Abnahme ab 18 Uhr Dreh- und Angelpunkt der Rallye. Alle weiteren Infos unter www.grabfeldrallye.de
