13 eingeschriebene Teams bei den Allradlern der Division 3 hat es schon lange nicht mehr gegeben. Drei Gruppe-N-Mitsubishi treffen auf drei CTC-Subaru – mit Vorteil Mitsubishi. Der Finne Jaakko Keskinen kommt (zurück nach drei Jahren Deutschland-Pause), sieht und siegt. Wolfgang Meierholz muss sich nach zwei Gesamtsiegen in Wittenberg diesmal mit dem zweiten Platz begnügen. Jörg Mittelsdorf rettet die Subaru-Ehre als Dritter vor Michael Dinkel. Bei den Saugern bezwingt Michael Path im Audi 90 Quattro den Hessen Gerd Tabbert im Allrad-BMW. Das Duell der Gruppe-G-Vectra 4x4 verliert Klaus Braun – 2009 ungeschlagen – knapp gegen den Umsteiger Thomas Böhm.
In der Division 2 für verbesserte Fahrzeuge feiert der Schotter-Vize Marek Goldbohm einen überlegenen Sieg. Trotz Getriebekummer bringt er seinen Golf auf den 5. Gesamtrang. Die Kadett-Piloten Thomas Schultz und Peter Wald und sein Golf-Konkurrent Marcus Heß hätten wohl auch dann das Nachsehen gehabt, wenn sie nicht mit Schäden an der Kraftübertragung ausgefallen wären. Carsten Wiegand nutzt die Chance und jagt mit seinem 1600er Lupo auf Divisionsrang 2. Auch ADMV-Champ Markus Puschmann zeigt keine Frühjahrsmüdigkeit und holt Rang 3 (trotz zwei Plattfüßen) mit dem kleinen Micra vor seinem direkten Konkurrenten Stephan Monté. Nur 6 der 12 gestartetenen Teams der Division 2 sehen das Ziel.
Mit 26 Teams bildet die Division 1 der seriennahen Fahrzeuge den Hauptkampfplatz, darunter allein 15 in der 2-Liter-Klasse. Vier Jahre nach Sven Hasselbachs Schotter-Cup-Triumph mischt die RG318is mit voller Stärke mit. Sebastian Vollak feiert im BMW 318 ein großartiges Comeback; nach Erfolgen im ADAC-Junior-Cup und einer WM-Saison im OMV-Mitsubishi war es still um den Solinger geworden. In Wittenberg zeigt er sein Talent und gewinnt im 318is die 2-Liter-Klasse mit Respektsabstand vor Günther Werner und dem Eisenacher Heiko Scholz im angemieteten 318. Hinter BMW-Titelverteidiger Sascha Kilb landet der junge Stephan Dammaschke im Ford Fiesta als bester "Nicht-318" auf Rang 5 vor weieren BMW von Denis Teves, Felix Weisert (nach zwei Plattfüßen), Norbert Schneider und dem Fiesta des Schotter-Cup-Siegers von 2007, Frank Richert aus Berlin.
VOLLES HAUS: Der Schotter-Cup erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit
Bei den "Großen" in der Division 1 lässt Alois Scheidhammer, Champion von 2008, den Diesel-Astra mit einem Wahnsinnstempo über die sandigen Pisten fliegen und erreicht Rang 2 in der Divisionswertung. Der erst 19-jährige Philipp Knof hat den Gruppe-G-Volvo 940 über Winter zum Cup-Auto umgebaut und setzt sich auf Anhieb gegen die 5 anderen Volvos durch. Die 1600er-Klasse holt sich Oldie Rudi Macht im VW Polo souverän vor Junior Robby Fechner im Mitsubishi Colt.
53 Schotter-Teams kommen nach Wittenberg, zwei müssen wegen Elektrikproblemen auf den Start verzichten. Insgesamt haben sich bis jetzt 60 Teams für den Schotter-Cup eingeschrieben. Als nächster Lauf zum Schotter-Cup findet am 8. Mai die Roland-Rallye in Nordhausen (Thüringen) statt.
Zwischenstand im Schotter-Cup nach der Rallye Wittenberg:
01. Sebastian Vollak / Patrick Weber, BMW 318is, Div. 1, 978 Punkte
02. Günther Werner / Hans-Peter Schmitz, BMW 318is, Div. 1, 936 Punkte
03. Marek Goldbohm / René Sommer, VW Golf GTI 16V, Div. 2, 928 Punkte
04. Alois Scheidhammer / Willi Traut., Opel Astra, Div. 1, 923 Punkte
05. Marcus Puschmann / Marcel Heuer, Nissan Micra, Div. 2, 919 Punkte
06. Jaakko Keskinen / Juha Heikkilä, Mitsubishi Evo 7, Div. 3, 913 Punkte
07. Jörg Mittelsdorf / Rigo Sonntag, Subaru Impreza, Div. 3, 905 Punkte
08. Heiko Scholz / Marcel Eichenauer, BMW 318is, Div. 1, 881 Punkte
09. Carsten Wiegand / Nils Henkel, VW Lupo, Div. 2, 863 Punkte
10. Sascha Kilb / Thorsten Müller, BMW 318is, Div. 1, 837 Punkte
11. Philipp Knof / Mike Dohms, Volvo 940, Div. 1, 829 Punkte
12. Thomas Böhm / Pierre Günther, Opel Vectra 4x4, Div. 3, 805 Punkte
318-is-Cup:
1. Sebastian Vollak 30, 2. Günther Werner 25, 3. Sascha Kilb, 22, 4. Denis Teves, 20, 5. Felix Weisert, 17, 6. Norbert Schneider, 15.
Mehr Infos unter www.schotter-cup.de
