Die Subaru-Besatzung mit der Startnummer 1 wurde ihrer Favoritenstellung vollauf gerecht, gewann alle sieben Wertungsprüfungen und setzte sich in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 1:52,0 Minuten klar durch. Mit Ken Milde/Michael Mai (Misubishi Lancer) und Michael Path/Lukas Herold (Subaru Impreza) folgten zwei weitere Teams mit allradgetriebenen Fahrzeugen auf den Plätzen.
Dabei sorgten zunächst Uwe Broda/Rolf Suhrcke für Erstaunen unter den Zuschauern rund um den Bergring. Mit dem frontgetriebenen VW Golf fuhren sie die zweitschnellste Zeit und verwies gemeinsam mit Jürgen Neumann/Gordon Pfarr (BMW 318iS) die weitere Allradfraktion auf die hinteren Plätze.
Thomas Böhm/Nico Lehmann aus Zwickau machten mit ihrem Opel Kadett GSi am „Hechtsprung“ einen Riesensatz, brachten ihren betagten Rallye-Boliden mit der fünften Zeit ins Zwischenziel, mussten aber mit einem gebrochenen Feder-bein-Dom aufgeben. Auch die besonders stark auftrumpfenden Broda/Suhrcke mussten der Technik Tribut zollen, das Golf-Getriebe verabschiedete sich beim dritten Bergring-Durchgang.
Rallyeleiter Jürgen Krabbenhöft hatte den Ablauf des Wettbewerbes umgestellt, ließ zunächst drei Durchgänge auf dem Bergring fahren, um dann ebenfalls drei Durchgänge auf der zweiten Strecke rund um das Speedway-Stadion anzusetzen. „So konnten wir den Zuschauern mehr Aktion am Stück bieten und zugleich die erforderlichen Sicherheitskräfte von einer Strecke zur anderen umsetzen!“
Gleich der erste Durchgang der sportlich anspruchsvollen Wertungsprüfung „Arena“ forderte „Blechzoll“. Ralf Bonde aus Steinberg und sein dänischer Beifahrer Ervin Gottschalk gingen mit ihrem BMW 325ix die Schotter-Passage zwischen Bergring und Arena zu schnell an und rutschten ins Aus. Die Besatzung blieb unversehrt, dem Sportgerät erging es wesentlich schlechter. BMW-Pilot Bonde bekannte: „Da war ich etwas zu optimistisch. Jetzt brauchen wir wohl eine neue Karosse.“ Von den elf gestarteten Teams erreichten acht das Ziel in Wertung.
Alle waren sich in der Beurteilung des Wettbewerbes einig: „Wer nicht an dieser Bergring-Premiere in Teterow teilgenommen hat, der hat etwas Tolles versäumt!“ Ingo Huter, Sportleiter, des ADAC Hansa, erhielt anhaltenden Applaus für seine Ankündigung, im kommenden Jahr gemeinsam mit dem MC Bergring eine Neuauflage zu organisieren.
Ergebnis 1. ADAC Rallyesprint „Rund um den Bergring“
1. Jan Becker/Stefan Eichhorner, Subaru Impreza WRX, 24:16,4 Min.
2. Ken Milde/Michael Mai, Mitsubishi Lancer Evo VIII, 26:08,4 Min.
3. Michael Path/Lukas Herold, Subaru Impreza, 26:24,7 Min.
4. Jürgen Neumann/Gordon Pfarr, BMW 318iS, 27:00,1 Min.
5. Timo Broda/Anja Lange, VW Golf GTI 16V, 27:36,7 Min.
6. Tassilo Weiß/Sven Uhlrich, Nissan Micra Kit, 28:56,9 Min.
7. Sönke Milon/Sönke Robert, Mitsubishi Lancer Evo VIII, 29:16,6 Min.
8. Torsten Brunke/Lutz Steinbach, VW Golf GTI, 29:54,1 Min.
