Bei der am Samstag stattgefundenen 5.Fontane Rallye trafen der Führende und der amtierende Meister im Trabant Cup erneut aufeinander. Rallye Magazin sprach vor und nach der Veranstaltung mit dem 'jungen Wilden' aus Haar.
[b]Mit welchen Ziel reist ihr nach Neuruppin?[/b]
"Wir werden es ruhig angehen lassen, denn das Auto hat ein neues Herz.. Nach der Wittenberg Rallye mussten wir den Motor wechseln, da ein Kolbenring sich verabschiedet hatte. Wir haben leider noch nicht viel Zeit gehabt, um den neuen Motor einzufahren und abzustimmen. Bei den ersten Testkilometern zeichnete sich ab, dass der neue Motor noch nicht die Leistung des Alten bringt. Wir lassen unsere Motoren bei einem erfahren Motorenbauer vorbereiten, der eine jahrelange Erfahrung in die Entwicklung der Technik einbringt. Die Motoren leisten um die 60 PS. Der letzte Motor hat 11 Rallyes durchgehalten, aber er kann auch nur 300 Km halten.
[b]Wer sind die Favoriten bei euch in der Klasse?[/b]
"Ich tippe auf Jan Gantikow oder Marek Zahn. Es sind beide erfahrene Fahrer. Einer von beiden wird sicher siegen, wenn nichts unvorhergesehenes geschieht."
Doch das Glück blieb den Neuruppiner Lokalmatadoren bei ihrer Heimrallye fern: sowohl Jan Gantikow als auch Marek Zahn mussten wegen technischer Defekten an ihren Trabant vorzeitig die Segel streichen. Martin und Danilo Christ entschieden die Trabi-Wertung somit überlegen zu ihren Gunsten. Entsprechend erfreut zeigten sich die beiden nach der Rallye.
[b]Wie ist die Rallye verlaufen?[/b]
"Wie erwartet, haben wir uns mit Jan einen schönen Kampf geliefert. Auf dem Stadtkurs in Neuruppin erzielten wir die viertbeste Zeit von allen Teilnehmern. Das war ein schöner Erfolg. Obwohl, Rundkurse mit harten Schikannen liegen mir überhaupt nicht. Schön das es uns gelang, Jan, bis zu seinem Ausfall, auf jeder WP Zeit abzunehmen. Marek hatte sich durch ein Missgeschick (10min zu früh gestempelt) selbst aus dem Rennen geworfen."
[b]Wie seit ihr mit dem Wetter zurecht gekommen?[/b]
"Die ersten drei WP?s fuhren wir bei hochsommerlichen Temperaturen und trockener Strecke. Auf der vierten WP änderte sich das Wetter schlagartig. Es hagelte und regnete in Strömen. Die Scheibenwischer versagten ihren Dienst. Doch dieses Problem konnten wir selbst beheben. Bis ins Ziel gab es keine Wetteränderung mehr. Es musste sogar eine WP annulliert werden, weil Autos im Schlamm stecken blieben. Mit dem Unwetter hatte keiner von uns gerechnet. So sind einige auf Slicks gestartet. Dies erwies sich am Ende als keine gute Wahl. Allerdings konnten wir unseren Vorsprung bis ins Ziel auf 1.43 min ausbauen. Zum Schluss können wir sagen, dass uns die Veranstaltung gefallen hat. Es war eine gut vorbereitete und durchgeführte Rallye."
