Ronny Jung führt

330is-Finale beim Rallyesprint

Drei BMW 330is tragen beim Rallyesprint im hessischen Storndorf am Wochenende das Finale des 330is-Cups aus.

<strong>FÜHRUNG:</strong> Ronny Jung liegt im 330is-Cup vorn

Der 330is-Cup wird mit BMW M3 der Serie E36 ausgetragen, die in der Gruppe F2005 starten, jedoch die Tuning-Freiheiten nur zum Teil ausschöpfen. So bleibt der 290 PS starke 3-Liter-Sechszylinder serienmäßig, die Kraft reicht allemal für herrliche Drifts. 2009 ist das erste Jahr der neuen Serie, für die sich vier Teams eingeschrieben haben.

 

Die lange Sommerpause wird nur von einzelnen Auftritten der 330er unterbrochen. Marcus Künkel erzielt bei der Wartburg-Rallye eine Gesamt-Bestzeit, Ronny Jung wuchtet seinen 330is in Bad Schmiedeberg auf Platz 9. Jeffrey Wiesner und Jens Flach nutzen die Pause, um ihre Motorschäden zu kurieren. Bei der  Lausitz-Rallye tritt das 330is-Quartett endlich wieder komplett an.

 

Bei Nacht und Matsch glänzt am Freitagabend vor allem Jeffrey Wiesner mit Gesamtrang 5 hinter vier Turbo-Allradlern, doch auch Ronny Jung und Jens Flach sind vollauf zufrieden mit den Plätzen 11 und 17 bei diesen Bedingungen, die Gift für einen PS-starken Hecktriebler sind. Nur Marcus Künkel bleibt nach zehnwöchiger Pause blass mit Rang 27. „Es lag am Fahrer“, bekennt der rotblonde Thüringer selbstkritisch. Dafür dreht er am Samstag richtig auf, kämpft sich mit Top-Ten-Zeiten bis auf Rang 10 nach vorn, bis er in der letzten Prüfung in den Graben rutscht. „Mein Fehler,“ so Künkel, „für mich war die Rallye zu Ende. Aber eine Gruppe polnischer Fans hat den schweren BMW tatsächlich rausgeschoben.“

 

Künkel und Co Marcel Eichenauer fallen zwar wieder auf Platz 17 zurück, aber der zweite Platz im Cup bleibt immerhin. Den Sieg holen sich Ronny Jung und Stephan Schneeweiß nach einer taktischen Meisterleistung. Mit dem richtigen Gespür für Tempo und Sicherheit bringen sie ihren schwarzen 330is auf Gesamtrang 8 ins Ziel. Der 31-jährige Zerspaner aus Behringen übernimmt damit die Führung im 330is-Cup mit 70 Punkten vor Marcus Künkel (60), Jens Flach (24) und Jeffrey Wiesner (20).

 

Jeffrey Wiesner und Jens Flach haben ihre BMW bei Halbzeit im Servicepark geparkt – äußerlich unversehrt. „Nach einem weitem Sprung hörte ich Geräusche an der Hinterachse.“ berichtet Wiesner, „deshalb habe ich aufgehört, um kein Risiko einzugehen.“ Die Untersuchung ergibt, dass nur eine Schraube am Differenzial herausgerissen ist. Wiesner liegt beim Ausfall auf Platz 6 – als schnellster Pilot ohne Allradantrieb.

 

Am kommenden Wochenende werden Ronny Jung, Marcus Künkel und Jeffrey Wiesner mit ihren 290 PS starken BMW beim Rallyesprint aufkreuzen. „Wir kommen nach Storndorf, weil das Stehrodrom eine tolle Sache ist und weil die Fans immer für eine großartige Atmosphäre sorgen“, freut sich Künkel auf das Wochenende. Und Wiesner ergänzt: „Bei nasser Piste haben wir mangels Traktion zwar keine Chance, aber dann zeigen wir eben die schönsten Drifts fürs Publikum.“

 

Mehr Info unter www.330is-cup.de

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