1. ASC Rheingausprint Bitburg 27. April 2002

Gutgemeint, aber zu blauäugig im nachhinein gesehen war der Versuch, bei sechs Durchgängen vier verschiedene Streckenvarianten fahren zu wollen.

28. April 2002

Michael Heimrich

24 Teams trafen sich zum zweiten Lauf der Deutschen Amateur Rallye Meisterschaft des Deutschen NAVC in Bitburg. Im Rahmen des dortigen Motorsportwochenendes versuchte sich der ASC Rheingau erstmals an einem Rallyesprint. Bedingt durch schlechtes Wetter, einen engen Zeitrahmen und einige organisatorische Holperigkeiten konnten nur 4 der 6 geplanten WP's durchgeführt werden.

Gutgemeint, aber zu blauäugig im nachhinein gesehen war der Versuch, bei sechs Durchgängen vier verschiedene Streckenvarianten fahren zu wollen. Trotzdem war das Ganze für Teilnehmer und Zuschauer eine spektakuläre Angelegenheit. Pro WP galt es immer 6 Runden á ca. 1 km zu absolvieren. Dabei wurden jeweils vier bis fünf Autos im 8 Sekunden Takt gestartet. Überholmanöver gab es zu hauf und so mancher Copilot vertat sich beim Rundenzählen oder beim Runterbeten des rechten Weges, so daß es zu etlichen Maxzeiten bzw. Zeitzuschlägen kam.

Das Wetter, das ständig zwischen Wolkenbruch, Nieselregen, und schnell abtrockender Strecke wechselte, vergrößerte noch den Streß. Reifenwahl war ein Vabanque Spiel, praktisch jeder Pulk hatte andere Witterungsbedingungen. Die meisten Hecktriebler fuhren natürlich schön quer, schneller waren jedoch die Autos mit den eher unspektakulären Fahrweisen.

Bei der Siegerehung im trockenen Shelter hatten sich die Gemüter dann angesichts einer wahren Flut von Pokalen, Sachpreisen und Präsenten sowie Geldpreisen für die Gruppensieger schnell beruhigt.

Ganz souveräne Gesamtsieger wurden das Team Eduard Meckel/Antje Hess (BMW M3). So viele PS bei so widrigen Verhältnissen so gekonnt um die Ecken zu bewegen, war schon eine Leistung. Auf Platz 2 und 3 der Gesamtwertung folgten kleinere, aber schnelle Fronttriebler, nämlich Paul Walczok/Paul Walczok jun. (Peugeot 309) und Thomas Heider/ H.J. Zuckermeier (Suzuki Swift).

Rang 4 ging an das Opel Team mit dem saubersten Fahrstil (Mario Urban/Markus Nichts) und Rang 5 an das Opel Team mit dem spektakulärsten Fahrstil (Lothar Eisel/Uwe Kauf).

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