Legends of Speed

Porsche contra Lancia

Nur noch vier Wochen verbleiben bis zur Premiere der Histo-Rallye Legends of Speed, die vom 19. bis 21. Mai das Rallyezentrum in Sachsens Hauptstadt Dresden aufschlagen wird.

<strong>GUT ENTWICKELT:</strong> Das Starterfeld der Legend of Speed kann sich sehen lassen

Zehn Tage vor dem Nennschluss (verlängert bis 2. Mai) hat sich die Liste der Teilnehmer sehr gut entwickelt: 55 Teams mit zum Teil hochkarätigen Fahrzeug haben sich angemeldet. Die stärksten Kontingente in der Competition-Wertung stellen Porsche mit acht und Lancia mit fünf Rallye-Autos.

 

Zwei Europameister stehen an der Spitze der Porsche-Phalanx. Michael Stoschek, Champion von 2006, bringt einen Gruppe-4-Carrera aus dem Jahr 1973 nach Dresden, der amtierende Champion Wolfgang Pfeiffer vertraut auf seinen 911 aus dem Jahre 1965. Bei den Lancia werden neben drei Delta vor allem die beiden Stratos für Furore sorgen. Burghard Brink, sonst in der Europa-Meisterschaft unterwegs, freut sich ebenso auf den Einsatz in Sachsen wie Claus Aulenbacher, der nach längerer Rallye-Pause den Stratos zum ersten Mal im Wettbewerb einsetzt.

 

Die Mannschafts-Europameister vom Team Germany 1 senden neben Pfeiffer und Brink noch den Escort Twin Cam von Rainer Schwedt, den 911 von Claus Ellermann sowie die beiden Mitsubishi Lancer – noch ohne Allrad und ohne Turbo – der Routiniers Franz Fölling und Gerd Sonntag an die Elbe. Zahlenmäßig ebenbürtig ist das Team des MSC Abensberg, die Bayern wollen mit sechs Teams die Rundkurse Grünhain und Sachsenring erleben. Die meisten Pferdestärken arbeiten unter der langen Motorhaube der Chevrolet Corvette, mit der Gerhard Pegam aus Österreich die Carrera Panamericana bestritten hat. Das älteste Fahrzeug, der Mercedes 300 SL des Grafen Finckenstein aus dem Jahr 1956, hat an den historischen 24 Stunden von Le Mans teilgenommen. Der älteste Fahrer, der 74-jährige Klaus Fritzinger, hat zwei Jahrzehnte lang die Deutsche Rallye-Meisterschaft mitgeprägt; bei den Legends setzt er einen Datsun 240 Z ein, das Safari-Siegerauto von 1971 und 1972.

 

Bei der Regularity-Rallye mit Sollzeit-Prüfungen treffen Traumsportwagen wie zwei Ferrari, ein Aston Martin oder ein Lancia Montecarlo auf sportliche Limousinen mit bekannten Spezialisten der Szene wie Histo-Pokal-Sieger Michael Henkel im Lada 2105 VFTS, Tom Amlacher im Polski-Fiat 125, den Pfälzer Retro-Champion Michael Groß im Auto Union 1000 oder den EM-erfahrenen Heinz Lüke im Sunbeam Tiger. Mit dabei auch der 1957er Porsche 356 von Timo Bernhards Teamchef Christian Loch und seinem Co Marco Glasen.

 

Ohne Wertung, aber mit viel Show für die Zuschauer, starten die "Special Cars" bei Legends of Speed. Der Audi Sport-Quattro von Wolf-Dieter Ihle und der Opel Manta 400 von Ralf Frauenschuh zählen zu den frühesten Anmeldungen. Frisch hinzugekommen sind die beiden Porsche 911 von Sibirien-König Erik Brandenburg und Jürgen Baumgarten, dem Stuntman und Moto-Weitsprung-Rekordler.

 

Rallyeleiter Wolfgang Kießling hat alle örtlichen Genehmigungen – viel Arbeit bei zehn verschiedenen WP-Strecken quer durch Sachsen – seit Wochen in der Tasche. Der Show-Start zu den Legends of Speed erfolgt auf dem Dresdner Theaterplatz am Donnerstag, den 19. Mai, um 18 Uhr. Am folgenden Freitagnachmittag und am Samstag stehen dann zwei Etappen mit 17 Prüfungen über 120 km auf dem Programm.

 

Mehr Informationen unter www.legends-of-speed.de

 

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