East African Safari

Kahle auf dem Vormarsch

Safari at its Best: Der siebte Tag der East African Safari Classic Rallye wartete mit der längsten und der wohl härtesten Prüfung der Rallye auf. Matthias Kahle kam damit bestens zurecht.

Die Teilnehmer der East African Safari Classic Rallye legten heute einen echten Frühstart hin. Bereits um 6 Uhr morgens begab sich das erste Auto auf die Schleife rund um die tansanische Großstadt Arusha. Die frühe Abfahrt hatte ihren Grund: Am siebten Tag stand die längste und die wohl härteste Wertungsprüfung der gesamten Rallye auf dem Programm.

Den Anfang machte der 153 Kilometer lange Marathon „El Joro Sanoti – Samora“ in den weiten Ebenen südlich von Arusha. Auf diesem Teilstück hat sich Rallye-Weltmeister Björn Waldegard vor zwei Jahren mit einem spektakulären Überschlag aus der Rallye verabschiedet. Während auch diesmal viele Fahrer strauchelten, meisterte Matthias Kahle die längste Prüfung der Rallye ohne Probleme.

Eine saubere Fahrt hatte Kahle auch auf den beiden weiteren Prüfungen des Tages, darunter die Wiederholung der WP „Sambu – Longido“ in umgekehrter Richtung. Die aus Kahles Sicht „härteste Prüfung der Rallye“. Auf den Eselspfaden hatte er sich gestern zwei Reifenschäden eingefangen. „Wir sind heute noch vorsichtiger gefahren“, verrät Navigator Thomas M. Schünemann. „Und wir haben auch den Stein entdeckt, an dem wir uns gestern beide Reifen auf der linken Seite aufgeschlitzt haben. Diesmal ist zum Glück nichts passiert, wir waren aber auch vorgewarnt.“

In der Gesamtwertung kletterte Kahle dadurch zwei Plätze nach vorn und liegt nach sieben von neun Etappen auf dem 16. Gesamtrang. Michael Kahlfuss belegt im Trabant weiterhin den 40. Platz und Porsche-Pilot Bernhard Kessel ist 45. An der Spitze ist das Bild unverändert. Das Top-Trio Stig Blomqvist, Richard Göransson und Grégoire de Mévius (alle Porsche 911) zieht weiterhin unbeirrt seine Kreise und hat sich schon einen Vorsprung von rund 45 Minuten auf alle Verfolger herausgefahren. Doch auch die ersten drei Plätze scheinen gefestigt, sollte nichts Unvorhergesehenes mehr passieren. 

So geht’s weiter: Die East African Safari Classic Rallye biegt langsam aber sicher auf die Zielgerade ein. Am morgigen Mittwoch kehren die Teilnehmer von Tansania nach Kenia zurück, wo am Freitag die Zieldurchfahrt stattfindet. Dabei führt die Route morgen durch eine komplett andere Vegetation. Die Region südlich des Kilimandscharo ist viel grüner als die trockene Steppe. Neben Bananen wird hier sogar Reis angebaut. Die Teilnehmer erwartet also ein anderes Bild. Distanz: 492 km, in Wertung: 202 km

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