R-K-A 2009

Hochspannung mit Youngtimern

Mit einem prall gefüllten Starterfeld lockt die ADAC Rallye Köln-Ahrweiler (13. bis 15. November) die Motorsportfans in die Eifel.

<strong>STARTKLAR:</strong> Fahrer und Fans fiebern der Rallye Köln-Ahrweiler 2009 entgegen

Auf den 14 Wertungsprüfungen über insgesamt 155 km fighten die besten Teams der Youngtimerszene: Neben dem prestigeträchtigen Veranstaltungssieg geht es für viele der rund 100 Starter noch um die letzten Punkte in der Youngtimer-Trophy und Youngtimer-Rallye-Trophy.

 

Angeführt wird das Feld bei der diesjährigen Auflage der „Köln–Ahrweiler“ vom Rekordsieger der Veranstaltung: Georg Berlandy will im Opel Ascona A seinen bislang fünf Siegen den sechsten hinzufügen. Dazu muss er allerdings eine Reihe hochkarätiger Konkurrenten schlagen – etwa den Sieger von 2005, Oliver Rohde, der im Porsche 924 Carrera GT mit der Startnummer 2 antritt. Auch Spitzenpiloten wie der zweifache Sieger Dominik an der Heiden (Porsche 911 RSR), Darius Drzensla (Ford Escort RS 2000), der ebenfalls schon zwei Mal den Gesamtsieg holte, oder der Vorjahreszweite Rainer Hermann (Opel Ascona 400) machen den Kampf um die Spitzenplätze zu einer besonders spannenden Angelegenheit.

 

Das Starterfeld mit seinen historischen Rallyefahrzeugen wird dabei auch in diesem Jahr in zwei große Gruppen unterteilt. Um den Gesamtsieg kämpfen die älteren Youngtimer der Homologationsjahre 1966 bis 1981. Für die jüngeren Fahrzeuge der Jahrgänge zwischen 1982 und 1988 ist eine eigene Gold-Cup-Wertung aus geschrieben, die zusätzliche Spannung verspricht. Zu den heißesten Siegaspiranten gehört hier der Vorjahressieger Christoph Schleimer (Vauxhall Astra). Aber auch seine schärfsten Konkurrenten sind erneut dabei: Stefan Manheller (Ford Escort RS 2000) und Arwed Hafner (BMW 2002 ti) teilten sich 2008 das Podium mit Schleimer und führen damit auch in diesem Jahr das hoch karätige Feld der Favoriten an.

 

Traditionell ist die ADAC Rallye Köln–Ahrweiler auch der Saisonabschluss für die Piloten der Youngtimer-Trophy sowie der Youngtimer-Rallye-Trophy. In beiden Championaten verspricht die Tabellensituation jede Menge Motorsport-Spannung. Mit den Startnummern 2 und 3 gehen die beiden Führenden der Rallye-Trophy, Heinz-Robert Jansen (Opel Manta B) und Jürgen Lenarz (Opel Kadett C Coupé) auf die Rallyereise, die vom Ahrtal bis in die Gegend des Nürburgrings führt. Beide trennt nach neun absolvierten Läufen in der Tabelle ein Abstand von gerade einmal 1,53 Punkten. Und auch die Piloten an dritter und vierter Position können noch für ein spannen des Finale sorgen: Marc Holtschneider (VW Golf) und Axel Schütt (Ford Escort RS 2000) trennt aktuell nur ein Zehntelpunkt. Zudem haben beide nicht einmal drei Zähler Rückstand auf Lenarz: Die Rallye -Trophy verabschiedet sich mit einem spannenden Showdown aus der Saison.

 

Das Geschehen in der Youngtimer-Trophy steht nach dem vorzeitigen Titelgewinn von Ralf Schumacher ganz im Zeichen des Kampfes um die Vizemeisterschaft. In der als „Vielseitigkeits-kampf“ ausgelegten Meisterschaft standen bislang sieben Läufe bei Rund streckenrennen und einem Slalom auf dem Programm. Nun krönt die Herbstrallye die Saison, bei der gleich drei Fahrer sich noch den Vizetitel sichern können: Der Dürener Franz-Josef Heiden (Ford Escort RS 2000) hat dabei mit 98,5 Punkten geringfügig bessere Startvoraussetzungen als die beiden Saarbrücker Jürgen Schumann und Peter Schumann (beide Ford Escort RS 2000), die mit jeweils 97,53 Punkten an dritter Position geführt werden.

 

Auch sonst verspricht die diesjährige Auflage der ADAC Rallye Köln–Ahrweiler ein höchst unterhaltsames Geschehen mit erstklassiger Besetzung. So wird etwa eine starke Fraktion ausländischer Starter erwartet, die zusätzliche Action ins Spiel bringt. An der Spitze der starken BeNeLux-Teams steht Patrick Meijer (Opel Kadett C), der in den vergangenen Jahren immer wieder Top-Platzierungen erreichte. Die Anreise aus dem finnischen Kauttua nimmt einmal mehr Erkki Granlund auf sich, der damit einer der treuesten Starter der Rallye ist: Er gehört zur winzigen Gruppe von Piloten, die keine einzige Auflage der Köln–Ahrweiler verpassten, seitdem diese (erstmals 1994) als Youngtimer-Veranstaltung ausgetragen wird. Einen ganz besonderen Leckerbissen für Rallyefans servieren die Veranstalter außerdem direkt vor dem Feld der historischen Fahrzeuge: Toni Werner wird seinen gerade frisch aufgebauten Porsche 911 GT3 als Vorauswagen mit der Nummer „0“ den Zuschauern erstmals im Einsatz präsentieren.

 

Zuschauer sind bei der Rallye Köln-Ahrweiler herzlich willkommen und finden reichlich Gelegenheit, Rallyeluft zu schnuppern. Der Eintritt an den WPs und im Servicepark (Mayschoß / Ahr) ist dabei frei. Der beste Wegweiser zu den ausgewiesenen Zuschauerpunkten bietet das Fanpaket (10 Euro), in dem neben Programmheft, Fanpass und Lanyard auch Landkarte und Rallye-Aufkleber enthalten sind. Es ist erhältlich im Servicepark in Maschoß sowie jeweils in der Nähe der wichtigsten Zuschauerpunkte: Am Freitag (13. November) ab 17.30 Uhr am Nürburgring (Parkplatz B1 und C7), am Samstag (14. November) ab 7.00 Uhr auf der Kalenbornerhöhe (B257) sowie am Ortseingang von Mayschoß (B267). Ab Samstagvormittag gibt es außerdem Verkaufspunkte an der K35 (Parkplatz zwischen Esch und Dernau, ab 9.00 Uhr), in Reifferscheid (ab 9.30 Uhr) und in Müllenbach (ab 11.00 Uhr). Am Nürburgring gibt es Fanpakete am Parkplatz B1 und auf dem Parkplatz Brünnchen (ab 10.30 Uhr). Die beliebten Anziehungspunkte für Fans werden außerdem durch Imbisstände in Müllenbach (Industriegebiet – Mittagspause) und auf dem Parkplatz B1 (am Nürburgring) noch besucherfreundlicher.

 

Mehr Infos zur Rallye unter www.r-k-a.de

 

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