Burkarts WRC-Debüt

„Deutliches Suchtpotenzial!“

In einem ehemaligen Auto von Colin McRae feierte Aaron Burkart seine WRC-Premiere und sammelte wichtige Erfahrungen für das WM-Finale in Wales.

<strong>STOLZ:</strong> Aaron Burkart bewegte in San Marino einen Subaru Impreza von Colin McRae

Im Kreis mehrerer ehemaliger Rallye-Weltmeister konnte Aaron Burkart am vergangenen Wochenende bei der Rallye Legend in San Marino seine Premiere in einem World Rallye Car feiern. Im Ex Colin McRae-Subaru Impreza WRC aus dem Jahr 1997, trat er an, um vor der Rally GB schon einmal WRC-Erfahrung zu sammeln.

 

Vorfreude und Nervosität mischten sich vor dem Start der ersten Prüfung im Gesichtsausdruck von Aaron Burkart. „Es ist doch das Ziel jedes Rallyefahrers, im WRC anzutreten und für mich ist es jetzt gleich so weit. Damit geht ein Traum für mich in Erfüllung. Da ist ein bisschen Nervosität erlaubt“, so der 27-Jährige, der sich erstmalig mit dem Boliden einen Tag zuvor versuchte anzufreunden. „Das ist schon etwas wahnsinnig Anderes, aber wahnsinnig gut“, war seine erste Reaktion.

 

Am späten Freitagabend ging er zusammen mit Co-Pilot Michael Kölbach auf die Strecken rund um San Marino. Die Bedingungen waren für eine Testveranstaltung nicht ideal und Burkart haderte mit mehreren Problemen. „Es gewitterte und wir waren mit Slicks ausgerückt, außerdem musste ich mich natürlich erst auf das Auto im Wettbewerbstempo einschießen und mich an die Unmengen von Zuschauern gewöhnen, die die Strecken hier nicht nur säumen, sondern sie teilweise auch bevölkern. Nicht ganz ungefährlich...“, berichtete er im Ziel der ersten Etappe.

 

Am Samstag verbesserten sich die Bedingungen und auch das Vertrauen ins Auto stieg.  Daraus resultierten deutlich konkurrenzfähigere Zeiten auf den Wertungsprüfungen und es war zu sehen, dass Burkart viel mehr Spaß an seinem Gefährt gefunden hatte. „Die Launch-Control ist der absolute Wahnsinn. Man muss am Anfang wirklich aufpassen, dass man mit dem Schalten hinterher kommt“, begeistert sich der Wahl-Berliner und ergänzt. „Ich darf gar nicht daran denken, was für eine tolle Geschichte dieser Subaru hat - da fühlt man sich gleich verpflichtet.“

 

Mit guten Zeiten am Samstag erfüllte er sein selbst gestecktes Ziel und war voller Vorfreude auf sein WRC-Abenteuer bei der Rallye GB: „Immerhin waren die Bedingungen am Freitag ähnlich denen in Wales und zuvor schon einmal ein Allrad-Auto bewegt zu haben, kann sicherlich nicht schaden. Auch wenn zwischen den Baujahren dieses WRC und des C4 mehr als 10 Jahre  liegen, in denen sich die Technik extrem weiter entwickelt hat. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf eine tolle Rallye im Citroen Junior Team mit Petter Solberg als Teamkollegen.“ 

 

Die Bilder der Rallylegend 2009...

 

« zurück