Neue Prolog-Strecken

Änderungen bei der R-K-A

Herbstklassiker der Rallye-Szene steht an. Jahr für Jahr bildet die Rallye Köln-Ahrweiler einen Höhepunkt zum Saisonabschluss.

<strong>HIGHLIGHT:</strong> Die Rallye Köln-Ahrweiler lockt viele Fahrer und Fans an

Rallyefahrer gelten traditionell als die wetterfesteste Gattung der Motorsportler. Ein Mal im Jahr wird das besonders deutlich: Beim Herbsttreffen der Rallyegemeinde, die im Rahmen der ADAC Rallye Köln-Ahrweiler ein Vollgasfestival in den idyllischen Teilen des Ahrtals und der Eifelregion rund um den Nürburgring absolviert.

 

Die Besonderheit der Veranstaltung: Selbst die jüngsten Fahrzeuge haben fast zweieinhalb Jahrzehnte auf dem Buckel. Denn zwischen Mayschoß und Meuspath treten Youngtimer- Teams gegeneinander an, die ihre ewig jungen Porsche 911, Ford Escort und Opel Ascona A ein letztes Mal vor der Winterpause über die Asphaltund Schotterstrecken jagen wollen.

Was für die Teams in den Cockpits eine Riesenherausforderung ist, ist für die Fans ein wahres Fest. Schließlich erleben sie gleichermaßen einen spannenden Fight bestens erhaltener Rallye-Oldies auf den Wertungsprüfungen und die entspannte Atmosphäre der Historik-Szene in den Serviceparks in Mayschoß (Start und Ziel am Freitag und Samstag) und Meuspath (Mittagspause Samstag).

 

160 Bestzeitkilometer auf 14 Wertungsprüfungen sind in diesem Jahr zu absolvieren, die für die Rallyeteams gleich mit mehreren Höchstschwierigkeiten gespickt sind. Da wäre zum einen das unberechenbare Wetter, das in den vergangenen Jahren jeden Streckenzustand von trocken bis verschneit bereit hielt. Zudem bleibt die Streckenführung – ganz in der Tradition der Rallyes aus jener Ära, in der auch die startenden Youngtimerfahrzeuge gebaut wurden – bis unmittelbar vor dem Start geheim. „Wir sehen die Veranstaltung im Geist der traditionellen Rallyes, bei denen ausgiebige Trainings unüblich waren und die Kunst des Piloten sowie seine Zusammenarbeit mit dem Beifahrer für den Erfolg entscheidend waren“, erklärt Organisationsleiter Hans-Werner Hilger.

 

Die über 100 erwarteten Teams erhalten deshalb erst vor Ort Informationen über die genaue Lage der WPs. „Für Fahrer und Beifahrer, die die Köln–Ahrweiler aus den vergan gen en Jahren kennen, wird es natürlich nicht viele Überraschungen geben, weil die Auswahl der Strecken im Rallyegebiet nicht unendlich ist“, weiß der Orgaleiter. „Zudem werden alle Pisten nur jeweils ein Mal absolviert. Trotzdem haben wir auch in diesem Jahr wieder neue Varianten eingefügt und konnten Abschnitte von WPs neu definieren, die in abgesperrten und damit untrainierbaren Bereichen liegen.“

 

Zu den Neuerungen in diesem Jahr gehört eine geänderte Streckenführung am ersten Rallyetag (Freitag, 13. November): Statt des bislang absolvierten Rundkurses nahe Mayschoß geht es diesmal bereits am Freitagabend in die Hocheifel. Zwei WPs mit insgesamt 13 km stehen dann auf dem Programm, „die Gesamtstrecke am ersten Rallyetag steigt damit auf 75 km“, verrät Hilger. Auch am zweiten Tag der Rallye sind der Service in Mayschoß und die Region um die Nordschleife gute Anlaufstellen. Die genaue Lage von Prüfungen und Zuschauer - punkten kann aber auch für Besucher naturgemäß nicht verraten werden und steht erst mit Veranstaltungsbeginn fest. Hilger: „Die beste Methode ist deshalb, sich ein Programmheft zu sichern. Für 10 Euro enthält es nicht nur jede Menge Informationen, sondern auch eine große Übersichtskarte der Rallyeregion mit der Streckenführung und Zuschauerpunkten. Zudem können Fans durch den Erwerb den Veranstalter bei der Durchführung wirksam unterstützen.“

 

Auch in sportlicher Hinsicht verspricht die Rallye Köln-Ahrweiler 2009 ein höchst spannendes Rallyevergnügen. Schließlich treffen sich einmal mehr die erfahrensten Youngtimer-Spezialisten zum Schlagabtausch. Allen voran: Georg Berlandy, der sich im Opel Ascona A im vergangenen Jahr zum sechsten Mal den Gesamtsieg sicherte und damit unangefochten die Siegerstatistik anführt. Er geht mit Peter Schaaf auf dem Beifahrersitz an den Start, der bereits zwei Mal bei der Köln-Ahrweiler auf dem obersten Platz des Siegerehrungspodestes stand – allerdings gemeinsam mit Darius Drzensla, der ebenfalls antritt: Der Sieger von 2006 und 2007 geht diesmal mit Beat Schmitz im Ford Escort RS 2000 auf Zeitenjagd. Oliver Rhode (Sieger 2005) teilt sich seinen Porsche 924 GT mit Co-Pilot Jan Wollf.

 

Zu den Schnellsten im Starterfeld werden wohl auch diesmal wieder die Fahrzeuge zählen, die in der Gold-Cup-Wertung antreten. In dieser versammeln sich die Modelle der Baujahre 1982 bis 1988, die nicht für den Gesamtsieg gewertet werden und im Cup eine eigene Spielwiese vorfinden. Unangefochtener Platzhirsch ist hier Christoph Schleimer, der wieder seinen Vauxhall Astra mit in die Eifel bringt. Auch sonst finden sich in den über 100 erwarteten Teams viele Motorsport-Leckerbissen. So pilotiert etwa Reinhard Hainbach, der Deutsche Rallyemeister der Jahre 1978 und 1979, einen Opel Ascona A. Rennsportlegende Erwin Derichs geht in einem bulligen Ford Mustang an den Start, Tobias Mattner wird die Zuschauer mit dem Sound eine Lancia Delta Integrale erfreuen, und und und: Für Rallyefans bahnt sich ein stimmungsvoller und sportlich-spannender Abschluss der Saison an.

 

An allen Zuschauerpunkten ist der Eintritt frei. Den Weg zu ihnen weist das Programmheft mit großer Rallyekarte und Fan-Pass, das für 10 Euro erhältlich ist. Informationen für Zuschauer gibt es unter www.r-k-a.de

 

Die Bilder der Rallye Köln-Ahrweiler 2008...

 

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