Ganz vorne fährt Ruben Zeltner routiniert seine Runden und baut seine Führung Sekunde um Sekunde gegen Hermann Gassner aus. ?Der Monte Rigi ist toll. Mal sehen, wie das heute noch weiter geht.? erklärte Zeltner. Gassner belegt derzeit mit 23,2 Sekunden Rückstand Rang zwei der Gesamtwertung. ?Für den Anfang war das ganz gut. Aber um ganz nach vorne zu fahren wird es wohl heute nicht reichen.? so Gassner nach Wp7. Nicht mehr dabei ist Sandro Wallenwein. Der Stuttgarter musste seinen Mitsubishi mit Motorschaden vorzeitig abstellen.
Rang drei eroberte sich nach dem Ausfall Wallenweins Skoda-Pilot Maik Stölzl mit 14,7 Sekunden Rückstand auf Gassner zurück. Doch der Zwickauer war nicht ganz zufrieden. "Wir hatten den falschen Luftdruck gehabt, das hat überhaupt nicht geklappt", erklärte Maik.
Bei den Junioren verlor Citroen Pilot Rainer Jostes die Führung in der Super 1600 Klasse an Carsten Mohe auf der ersten Prüfung des Tages. Jostes drehte sich auf dieser WP "Monte Rigi 2" und verlor 14,4 Sekunden auf Mohe. Doch der Youngstar konterte auf den darauffolgenden Prüfungen und übernahm auf WP9 wieder die Spitze mit 0,8 Sekunden Vorsprung. "Ich habe mich in einer Kehre gedreht", erklärte Jostes. "Wir wollten hier aber auch nicht zu viel riskieren."
In der Gruppe N führt weiterhin Dominator Gassner, gefolgt von DM-Rückkehrer Olaf Dobberkau. Der Schleusinger hat derzeit einen Rückstand von 53,4 Sekunden auf Gassner. Bei den "Kleinen" seriennahen Fahrzeugen bis zwei Liter Hubraum führt Honda-Pilot Peter Zehetmaier vor Teamkollege Peter Corazza mit 4,5 Sekunden Vorsprung.
"Ich bin vier Jahre mit Mandy (Querengässer) gefahren, da ist die Umstellung auf einen neuen Co schon schwierig. Aber Steffen und ich kommen immer besser miteinander zurecht", erklärte der Peter.
Bei den Youngstars des ADAC Rallye Junior Cup führt wie erwartet Lokal-Matador und Vorjahressieger Maik Steudten vor VW Pilot und KDS-Junior Markus Fahrner. ?Die Zeit war ok, mal sehen, wie wir auf den anderen Prüfungen liegen.? berichtet Steudten zuversichtlich. Markus Fahrner spürt dagegen den Druck etwas mehr: ?Ich war jetzt zwar drei Sekunden schneller als Steudten, aber die anderen drücken von hinten auch ganz schön.? beschreibt der Youngstar seine Eindrücke.
