Rallye News

"Wir haben unser Ziel erreicht"

Tief gesteckte Ziele im Vorfeld des ersten Laufes zur DRM sollten den Druck auf den Schultern von Peugeot-Pilot Lars Anders etwas schwinden lassen.

<strong>Aller Anfang ist schwer:</strong> Nova-Racing beim DRM-Auftakt

So galt es erst einmal ins Ziel zu kommen und erste Erfahrungen im Wettbewerb mit dem neuen Peugeot 206 Super1600 zu sammeln. Eine falsche Reifenwahl zu Beginn der Veranstaltung erleichterte das Unterfangen nicht. ?Auf einer Geraden brach uns auf einmal das Heck unseres Autos aus, weil die Reifen einfach keinen Grip aufbauen konnten und wir drehten uns auf eine schneebedeckte Wiese raus.? erklärte Pilot Lars Anders im Service.

 

Erste Schrecksekunde des Tages musste man am Freitagabend auf dem Zuschauerrundkurs "Altenstadt" erfahren. "Wir schlossen mit unserem 206 auf einen vor uns fahrenden Teilnehmer auf. Als er uns Platz machte, wich er auf ein freies Feld aus und schleuderte zwei größere Schlammbrocken hoch. Diese trafen uns an der Stosstange und an der Beifahrerseite. Der Seitenspiegel und die Beifahrerscheibe mussten dabei dran glauben, aber wir konnten weiterfahren", berichtet Beifahrer Jörg-Udo Pfeifer.

 

Samstagmorgen stellte man im Parc-Ferme einen defekten Anlasser fest. Der Peugeot 206 S1600 sprang nicht mehr an. Im Service, der leider nur 10min umfasste, wurde der Anlasser mit einer Zeitüberschreitung von zweieinhalb Minuten gewechselt und man konnte weiter fahren. Im Laufe des zweiten Tages konnten sich die beiden Peugeot-Piloten langsam aber stetig steigern. Das Vertrauen in das neue Auto und die die neue Fahrer-Beifahrer-Konstellation wuchs. Handicap war hierbei jedoch die sehr viel langsameren Fahrzeuge, die vor dem Team auf die Strecke gingen. ?Wir liefen auf fast jeder Prüfung auf das vor uns gestartete Team auf und er ließ und kaum eine Gelegenheit ihn zu überholen. Das war schon sehr frustrierend.? so der Thüringer Pilot.

 

?Das Ziel, welches wir uns im Vorfeld gesteckt hatten erreicht. Eine Zielankunft hatte oberste Priorität, die gefahrenen Zeiten sind für uns derzeit unrelevant und nebensächlich.? gibt Lars Anders zu Protokoll. ?Nun heißt es für uns weiter zu lernen und die gesammelten Erfahrungen der Rallye Oberland zu nutzen und umzusetzen. Wir brauchen noch einiges an Wettbewerbskilometern um uns langsam an die Klassenkonkurrenten ranzukämpfen. Keine leichte Aufgabe, aber mit viel Arbeit und dem Ehrgeiz, welchen wir bisher schon gezeigt haben, werden wir auch diese Aufgabe bewältigen.? resümiert Lars Anders. Letztlich war der Erfolg nach den anfänglichen Problemen schlussendlich trotzdem im Ziel zustehen für das gesamte Team ein Grund zur Freude.

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