Saarland-Rallye

Wallenwein zum Auftakt vorne

Einen stimmungsvollen Auftakt erlebte die ADAC Saarland-Rallye am Freitagabend in Merzig. Sandro Wallenwein eroberte die Führung.

<strong>VORN:</strong> Sandro Wallenwein musste vor der Rallye in den Mitsubishi wechseln, liegt aber dennoch vorn

 Vor großer Zuschauerkulisse brannten die Piloten der DRM ein Rallye-Feuerwerk ab, als sie zwei Mal den neuen spektakulären Rundkurs in der Hauptstadt des Grünen Kreises Merzig-Wadern absolvierten. Nach den zwei von zwölf Wertungsprüfungen mit insgesamt 11,94 km gingen Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer als Führende in die Übernachtungspause.

 

Das Führungsduo konnte mit dem ersten Platz alle Bedenken zerstreuen, die kurz vor dem fünften von sechs DRM-Läufen aufgekommen waren: Der sonst von den Meisterschaftszweiten genutzte Subaru Impreza STI musste in den Tagen vor dem Start wegen eines Motorschadens für diesen DRM-Lauf stillgelegt werden, ein Leih-Mitsubishi Lancer Evo wurde kurzfristig angemietet. „Das war fast wie früher“, grinste Wallenwein nach dem Auftakt, bei dem er die Zweitplatzierten Matthias Kahle / Dr. Thomas Schünemann um 2,7 Sekunden distanzieren konnte. „Ich habe mich im Lancer auf Anhieb wieder wohl gefühlt.“

 

Auf den zehn Prüfungen am Samstag geht es für den Stuttgarter nun um den Kampf mit den Meisterschaftsführenden Hermann Gaßner / Siggi Schrankl, die mit einem Rückstand von 8,7 Sekunden als Fünftplatzierte gestoppt wurden. Nur wenn Wallenwein auch auf der zweiten Etappe die Nase vorne hat besteht für ihn noch eine realistische Chance auf den Titeltriumph über den „Herminator“ Gaßner. Der Tabellenleader aus Bayern setzt im Saarland dennoch nicht auf Abwarten. „Ich versuche hier, vor Sandro zu sein“, beschrieb Gaßner nach den Auftaktprüfungen seine Ziele. „Sich hier die Meisterschaft vorzeitig zu sichern wäre nicht schlecht.“

 

Hinter den Führenden Wallenwein und Kahle konnten sich Peter Corazza / Roland Bauer platzieren, die damit einen perfekten Start nach der langen Sommerpause der DRM hinlegten. „Endlich geht es wieder los“, strahlte Corazza im Ziel der ersten Etappe, „ich habe mich richtig auf die Saarland-Rallye gefreut und konnte die letzten zwei Wochen fast schon nicht mehr schlafen vor lauter Vorfreude.“ Auf Platz vier rangiert vor den Prüfungen am Samstag das nicht in die DRM eingeschriebene niederländische Gaststartergespann Piet van Hoof / Niels Leermakers.

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