DRM 2016

Spannung vor der Sachsen-Rallye

Die amtierenden Rallye-Meister Ruben und Petra Zeltner greifen in dieser Saison erstmals in das Geschehen ein und stellen sich dem Vergleich mit der aktuellen DRM-Spitze. Diese will sich in Sachsen nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Dominik Dinkel Skoda Fabia S2000
Dominik Dinkel will auch in Sachsen an der Spitze mitmischen

Nach zwei Siegen in Folge ist Christian Riedemann mehr als zuversichtlich und verkündet sein Ziel, „mit einem weiteren Sieg die Tabellenführung ausbauen.“ Der Peugeot-Pilot ergänzt: „Das wird sicherlich nicht einfach, aber ein Vorteil ist, dass es jetzt Schlag auf Schlag geht und ich immer besser mit dem Peugeot 208 R5 zurechtkomme.“ Riedemann mag die schnellen Asphaltstrecken mit einem anspruchsvollen Mix aus breiten und schmalen Straßen. „Zudem ist die Kulisse beim Service in der Innenstadt von Zwickau in der DRM einmalig.“

Premiere für Kreim

Skoda-Youngster Fabian Kreim tritt dagegen erstmals in Sachsen an. „Ich habe schon einiges davon gehört, ich erwarte eine schnelle und anspruchsvolle Rallye mit vielen Zuschauern und einer guten Stimmung beim Service in der Innenstadt“, sagt Kreim. „Es wird sicherlich wieder ein hartes Duell mit Christian (Riedemann), hoffentlich diesmal mit dem besseren Ende für mich. Man darf aber auch die von Ruben Zeltner angeführte Porsche-Armada in Sachsen nicht unterschätzen. Sie kämpfen zwar nicht um DRM-Punkte, werden aber in der Gesamtwertung ganz vorne mitmischen.“

Zeltner führt Porsche-Armada an

Der zweifache und amtierende DRM-Champion Ruben Zeltner tritt nach dem Titelgewinn 2015 erstmals wieder an. „Es ist ein schönes Gefühl, wieder einmal ein Teil der Rallyetruppe zu sein“, sagt der Lokalmatador und vierfache Sachsen-Sieger. „Die Sachsen-Rallye ist die wichtigste Veranstaltung des Jahres für uns.“ Zeltner ist nur die Speerspitze einer wahren Porsche-Armada, die auf den wie für sie geschaffenen ultraschnellen Asphaltpisten auf Zeitenjagd geht. Zu den Favoriten gehören noch der Vorjahreszweite Rainer Noller und der Zwickauer Maik Stölzel.

Die Verfolger lauern

Der Kampf um die Podestplätze in Sachsen dürfte für Dominik Dinkel und seinen belgischen Teamkollegen Yannick Neuville in ihren Skoda Fabia S2000 nicht einfach werden. „Schnelle Asphaltpisten und wenig Schotter, das ist für unsere Skoda vor allem im Vergleich mit den schnellen Porsche nicht gerade perfekt“, beschreibt Dinkel. „Da gilt es, so viele DRM-Punkte wie möglich mitzunehmen.“

Neben den weiteren Verfolgern wie Peter Corazza, der nach dem Getriebeschaden am Mitsubishi Lancer R4 in Sulingen bis zur letzten Minute um den Start beim Heimspiel kämpft, Nico Leschhorn (Peugeot 207 S2000) oder dem Russen Dmitry Biryukov im Skoda Fabia R5 dürften die Opel-Werksjunioren für Aufsehen sorgen. Zur Vorbereitung auf die nächsten Läufe in der Junior-Europameisterschaft geht Julius Tannert gemeinsam mit Teamkollegen Chris Ingram bei seinem Heimspiel im Opel Adam R2 an den Start.

In der neugeschaffenen 2WD-Wertung machen die Verfolger Jagd auf Tabellenleader Carsten Mohe im Renault Clio R3T. Nachdem es bei den ersten drei Läufen drei verschiedene Sieger gab, lauert vor allem Patrick Pusch im Citroen DS3 R3T darauf, seinen ersten Saisonsieg einzufahren.

Schumann heiß auf Heimspiel

Für die Teams, die um den Sieg im ADAC Rallye Masters kämpfen, kommt die Saison beim vierten und damit vorletzten Lauf der ersten Hälfte langsam in eine entscheidende Phase. Aus der Spitzengruppe freut sich vor allem Ron Schumann (Mitsubishi Lancer), einer der Lokalmatadore, auf den Start in Sachsen. „Obwohl wir 2011 letztmals hier waren, hoffen wir an die tollen Zeiten vor zwei Wochen in Sulingen anknüpfen zu können und um den Divisionssieg zu kämpfen. Bei dem großartigen Starterfeld wäre ein Platz in den Top-10 der Gesamtwertung schon Wahnsinn“, erläutert Schumann. „Der Serviceplatz mitten in Zwickau und die vielen Zuschauer entlang der schnellen WP, das ist richtig toll.“

Die wichtigsten Eckpunkte

Nach dem Start am Freitag ab 18.00 Uhr auf dem Kornmarkt mitten in Zwickau lockt vor allem der direkt danebengelegene Zuschauerrundkurs 'Glück-Auf-Brücke' tausende Fans zu den beiden Durchgängen (ab 18.46 Uhr und ab 21.18 Uhr). Die Samstagsetappe (Start 8.00 Uhr) führt über acht WPs im Umland von Zwickau. Zwischendrin sind die Fahrzeuge und ihre Piloten immer wieder hautnah im Service-Bereich in der malerischen Stadtmitte von Zwickau anzutreffen. Ab 19.29 Uhr rollen dann die Sieger durch den Zielbogen auf dem Kornmarkt.

ONBOARD: Julius Tannert Sachsen-Rallye

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