Rallye Vogelsberg

Spannung bei den Fronttrieblern

Nicht nur in der Division 1 geht es in diesem Jahr eng zu. Auch in den "Fronttriebler-Klassen" herrscht große Spannung. In Hessen werden die Karten neu gemischt.

<strong>ANGRIFF:</strong> Carsten Mohe will in Hessen verlorenen Boden wettmachen

Carsten Mohe wirbt um Verständnis, dass er bei der Rallye Erzgebirge nicht volles Risiko gefahren ist. „Es sind eben nur drei Tage zwischen den beiden Läufen“, so der Renault-Pilot. Der amtierende Champion der DRM-Division 2 belegte mit seinem Clio R3 nach einem Fahrfehler beim DRM-Lauf im hohen Norden nur den dritten Divisionsrang. Beim zweiten DRM-Lauf In Hessen will er deshalb verlorenen Boden wieder gutmachen.

 

Bis zu Mohes Patzer herrschte auch bei den ‚großen’ Fronttrieblern ein Sekundenkampf um die Spitze. Der Renault-Pilot musste sich der erbitterten Gegenwehr der beiden Youngster Felix Herbold (Honda Civic R3) und Tim Stebani (Opel Corsa OPC) stellen. Herbold fuhr im Erzgebirge bis auf den sechsten Rang nach vorne, bevor ihn die Antriebstechnik stoppte. Und auch Tim Stebani, der sich bei den Wikingern nach einem Kupplungsdefekt kampflos geschlagen geben musste, brennt auf eine Revanche.

 

Doch für den Start in Hessen hat Mohe einen Joker. Seine neue Co-Pilotin Katrin Becker kommt aus Schlitz, ein absolutes Heimspiel. „Ich habe Katrin gesagt, sie solle für gutes Wetter sorgen, ansonsten sei sie an allem Schuld“, schmunzelte der Erzgebirgler.

 

Auch in der Division drei der ‚kleinen Fronttriebler’ gibt es keinen wirklichen Favoriten. Lars Mysliwietz, der im Citroën C2R2 max beim DRM-Auftakt mit gut fünf Minuten die Division gewann, relativiert das Resultat. „Der Vorsprung täuscht über die wahren Kräfteverhältnisse hinweg. Wir waren die einzigen, die immer auf der Straße geblieben sind. Wenn man die einzelnen WP-Zeiten vergleicht, dann ging das richtig eng zu. Das verspricht viel Spannung in Hessen.“

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