Ostsee-Rallye

Spannendes Finale an der Ostsee

Die Ostsee-Rallye erlebt einen spannenden Showdown zwischen Ruben Zeltner und Mark Wallenwein. Auf der vorletzten Schleife tauschten die beiden Spitzenreiter zwar ihre Plätze, liegen aber weiterhin dicht zusammen.

Der Wetterpoker an der Ostsee geht weiter. Heftige Niederschläge und Sonne wechseln sich im Minutentakt ab. Konstante Bedingungen sehen anders aus. Ruben Zeltner kam mit den Verhältnissen jedoch bestens zurecht, dabei kam ihm nicht nur der schnell abtrocknenden Asphalt in einer Regenpause entgegen, auch die flüssige Streckenführung der zweiten Ostsee-Schleife passte. Als er auf dem Truppenübungsplatz ‚Putlos’ seinem Konkurrenten Mark Wallenwein auf einen Schlag zehn Sekunden abnehmen konnte, verwandelte sich der Fünf-Sekunden-Rückstand in einen Fünf-Sekunden-Vorsprung. „Diese Prüfung kommt uns in diesem Jahr besonders entgegen. Sie ist sehr schnell und hat nur einen geringen Schotteranteil“, freute sich Zeltner.

Wallenweins Hoffnung: Weil im Finale drei Prüfungen erneut befahren werden und diese nach dem ersten Durchgang deutlich verschmutzt wurden, könnte er mit seinem Allrad-Skoda besser gerüstet sein, als Zeltner mit seinem heckgetriebenen GT3. „Ich hoffe wir verlieren auf Putlos nicht noch einmal so viel Zeit, dann könnte es noch einmal spannend werden“, meinte Wallenwein. Ausgerechnet dort, wo sich die Allradfraktion einen Vorteil erhofft hatte, werden sie von Zeltner abgehangen. Mitsubishi-Routinier Hermann Gaßner, der aktuell Dritter ist, charakterisierte die überarbeitete Putlos-Prüfung wie gewohnt treffend: „Ein Schatten der letztjährigen Variante. Alles andere als prickelnd.“

Nicht mehr dabei ist DRM-Rückkehrer Dirk Riebensahm, der seinen Subaru Impreza mit einem technischen Defekt abstellen musste. Härter erwischte es Stefan Göttig. Der Ford-Pilot verlor auf ‚Putlos’ die Kontrolle über seinen Escort und schlug heftig ein. Das Auto wurde schwer beschädigt, Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt.

Patrick Pusch trennen noch vier Prüfungen vom Gewinn der Citroën Racing Trophy. Er liegt deutlich vor seinem Konkurrenten Michael Abendroth. Wie von ihm erwartet, kann Pusch allerdings keine Zeit mehr auf Renault-Pilot Carsten Mohe gut machen. Einen Führungswechsel gab es im Opel-Cup. Jacob Madsen kann sich auf der achten Prüfung Jerzy Tomaszczyk an vorbeischieben und führt den Markenpokal vor dem Finale mit 1,4 Sekunden Vorsprung an.

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