DRM 2017

Sachsen-Rallye: Knof erneut für Peugeot am Start

Phillip Knof hat weiterhin das Vertrauen von Peugeot und wird auch bei der Sachsen-Rallye im 208 T16 sitzen. Nach dem Führungswechsel in der Meisterschaft sind die Karten wieder neu gemischt.

René Mandel reist als neuer DRM-Spitzenreiter zur Sachsen-Rallye. Nachdem Skoda-Pilot Fabian Kreim die Punkte für seinen Hessen-Sieg aberkannt bekam, rückte der Ford-Junior nach vorn. Nach seinem ersten Gesamtsieg in Sulingen eine völlig neue Ausgangsbasis für Mandel. „Ich bin da sehr bodenständig. Jetzt sind die anderen am Zug und wir können das sehr locker angehen“, bleibt er gelassen. „Ich kenne die Sachsen-Rallye nicht, aber sie soll ja sehr schnell sein.“

Der Tabellenzweite Chris Brugger gehört wie Mandel zum DSK Junior Team. Ex-Rallye-WM-Fahrer Armin Schwarz betreut die Youngster, seine DSK-Präsidiums-Kollegin Katrin Becker sitzt an der Seite Bruggers im Fiesta R5. „Da zahlt sich aus, dass wir immer kontinuierlich Punkte gesammelt haben, zudem hat uns vieles dabei in die Karten gespielt“, analysiert Brugger. „Natürlich wollen wir in den Top-Drei der DRM-Tabelle bleiben.“

Nach dem Ausfall von Kreim beim letzten Lauf in Sulingen lag Dominik Dinkel an der Spitze, bis er ebenfalls ausschied. „Das war für uns mehr als ärgerlich. Wir hätten gewinnen können. Nur leider ist bei der Leistungsdichte in der DRM keine Zeit zum Bummeln. Jetzt liegt die DRM-Spitze so dicht zusammen, das wird noch ein harter Kampf“, sagte Dinkel dessen Ziel für Sachsen klar umrissen ist: „Voller Angriff und so viele Punkte wie möglich holen.“ Ähnlich sieht es Titelverteidiger Kreim: „Nach dem Ausfall in Sulingen ist es jetzt natürlich am wichtigsten wieder in die Erfolgsspur zu kommen und den Vorjahreserfolg in Zwickau zu wiederholen.“

Im vergangenen Jahr war Kreim in seinem Skoda schnellster DRM-Pilot in Sachsen, in der Gesamtwertung musste er sich allerdings Rainer Noller im Porsche 911 GT3 knapp geschlagen geben, der für die DRM nicht gewertet wird. Auf den durch das hohe Tempo idealen Strecken für die Porsche treten neben Noller auch der zweifache DRM-Champion Ruben Zeltner und Lokalmatador Maik Stölzel in ihren 911 GT3 an, die alle schon in Sachsen siegreich waren. 

Die Duelle an der Spitze wird sich Phillip Knof aus der ersten Reihe ansehen können. Er erält erneut das Vertrauen von Peugeot und darf den verletzten Christian Riedemann im 208 T16 vertreten. Beim ersten Einsatz in diesem Auto lag er auf Rang zwei, bevor ein Überschlag die Rallye vorzeitig beendete. „Ich habe mich im 208 direkt wohlgefühlt und es gibt deutlich Luft nach oben. Aber für unser Team steht jetzt im Vordergrund, dass wir Erfahrung sammeln und ins Ziel kommen“, sagte Knof.

Highlights für Fans in Zwickau

Neben den schnellen Asphalt-WP's gibt es für die Fans bei der Rallye-Sachsen zwei Highlights. Da ist der Serviceplatz mitten in Zwickau. Die Plätze zwischen Cafés und kleinen Ladenlokalen verwandeln sich für ein Wochenende in ein Meer bunter Service-Zelte. Rallye-Teams, ihre Mechaniker und die Motorsportgeräte - alles ist hautnah zu erleben. Die Freitagsetappe steht zudem ganz im Zeichen der WP 'Glück-Auf-Brücke' inmitten von Zwickau. Die Kreuzung zweier Bundesstraßen verwandelt sich für einen Abend in eine Rallye-Arena. Der erste Durchgang startet um 17.55 Uhr, die zweite Runde dann um 21.31 Uhr. Nach der Zielankunft am Samstag ab 17.37 Uhr auf dem Kornmarkt in Zwickau steht fest, wer in den verschiedenen Wertungen als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte startet. 

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