Pfalz-Westrich nach WP7

Rückschlag für Wallenwein

Die anspruchsvollen Bedingungen der Pfalz-Westrich-Rallye sorgen für einen Platztausch auf dem Podium. Sandro Wallenwein muss nach zwei Plattfüße seine Führung an Hermann Gaßner abtreten und Georg Berlandy verliert durch eine falsche Reifenwahl den Kontakt zur Spitze.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Sandro Wallenwein verliert wegen zweier Reifenschäden seine Führung an Hermann Gaßner

Die Bilder erinnern an die Rallye Monte Carlo. Während sich einige Abschnitte der Pfalz-Westrich-Rallye vollkommen trocken präsentieren, liegt an anderer Stelle noch jede Menge Schnee. Die Entscheidungen über die richtige Reifenwahl sind entsprechend knifflig. Georg Berlandy verzockte sich dabei, der Peugeot-Pilot setzte auf Intermed und fiel auf den dritten Platz zurück. Mit 53.7 Sekunden Rückstand erreichte Berlandy den Mittagsservice.

 

Neuer Spitzenreiter ist Hermann Gaßner (Mitsubishi). Er wählte am Morgen nicht nur die richtigen Reifen, sondern profitierte auch vom Pech des lange Zeit führenden Sandro Wallenwein. Der Subaru-Pilot fing sich auf WP7 gleich zwei Plattfüße an der Vorderachse ein und verlor dadurch wertvolle Zeit. Mit 6.1 Sekunden Rückstand bleibt er als Zweiter jedoch in Schlagdistanz zu Gaßner.

 

„Wir hatten uns heute morgen für Winterreifen entschieden, das war für die erste Prüfung auch die perfekte Wahl. Dort lag viel Schnee, und wir konnten eine Top-Zeit herausfahren. Aber auf dem anschließenden Rundkurs, der ganz trocken war, haben wir das erste Mal viel Zeit verloren. Auf der WP7 hatten wir dann nach acht Kilometern einen Reifenschaden vorne links. Das hat uns fast eine ganze Minute gekostet. Jetzt sind wir erstmal auf Platz zwei zurückgefallen – aber der Kampf geht noch lange heute", sagte Wallenwein und Gassner verriet sein Erfolgsrezept: „Nach der ersten WP am Vormittag haben wir zwei Reifen gewechselt. So sind wir über Kreuz mit einer Mischung aus Winter- und Trockenreifen gefahren. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“

 

Auch hinter dem Podium kommt es zu Verschiebungen im Klassement. Dirk Riebensahm (Subaru) kletterte nach der ersten Prüfung des heutigen Tages auf Platz vier, Carsten Mohe (Renault) ist als bester Fronttriebler Fünfter. Hinter ihm kann sich Peter Corazza (Mitsubishi) aufden sechsten Platz verbessern, während Marijan Griebel (Citroën) auf Position sieben abrutscht. „Es läuft nicht schlecht. Auf der WP5 waren die ersten Kilometer voller Schnee und Eis, wir hatten sogar einen kleinen Dreher. Danach haben wir auf der Vorderachse von Winterreifen auf Intermediates gewechselt. Ich gebe alles“, gab sich Griebel weiter kämpferisch.

 

In der hart umkämpften Division 5 kann sich Julius Tannert etwas von der Konkurrenz absetzen. Der Citroën-Pilot liegt mit 11.7 Sekunden vor seinem Markenkollegen Philipp Knof, Hendrik Raschke (Renault) belegt Platz 3 (+18.1). 

 

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