DRM 2016

Rallye Vogelsberg: Alle jagen Fabian Kreim

Nach seinem Auftaktsieg im Saarland startet Fabian Kreim als haushoher Favorit in die Rallye Vogelsberg. Aber die Konkurrenz ist stark motiviert und lauert auf einen Ausrutscher des Skoda-Piloten.

Fabian Kreim startet als haushoher Favorit

Wie knapp es bei der Rallye Vogelsberg zugehen kann, weiß Fabian Kreim vom Vorjahr. Die Entscheidung über den Sieg fiel damals auf der letzten Prüfung. Hier verlor der Skoda-Pilot jene sechs Sekunden, die ihn die Führung und den fast schon sicher geglaubten Sieg kosteten. „Deshalb ist in diesem Jahr unser klares Ziel, hier zu gewinnen", gibt sich der Südhesse besonders motiviert. 

Kreims härtester Verfolger im Vogelsberg dürfte Christian Riedemann im Peugeot 208 T16 R5 werden. Auch der Sulinger hat klare Vorstellungen: „Unsere Bestzeit im Saarland hat gezeigt, dass wir den Speed vom Fabian mitgehen können. Ich möchte im Vogelsberg nicht nur eine Bestzeit fahren sondern möglichst viele.“ Während Kreim zur Vorbereitung erfolgreich einen Lauf in Österreich absolvierte, war Riedemann in den Niederlanden unterwegs, „dort konnten wir unseren 208 bei klaren, trockenen Verhältnissen testen.“

Mit dem starken dritten Platz bei seiner ersten Rallye im Skoda Fabia S2000 überzeugte Dominik Dinkel. „Nach dem genialen Saisonauftakt bei den 'Winterspielen' im Saarland wird es bei der Hessen eine neue Standort-Bestimmung geben und wir wollen erneut vorne dabei sein“, so Dinkel. Mit Spannung wird auch die Premiere von René Mandel erwartet. Der Autocross-Europameister von 2014 bringt einen Ford Fiesta R5 nach Schlitz.

Koch muss zittern

Die Liste der Anwärter auf die Podestplätze ist noch deutlich länger. Der Belgier Yannik Neuville büßte beim Auftakt alle Chancen auf eine Top-Platzierung durch einen technischen Defekt am Skoda Fabia S2000 ein. Nico Lechhorn (Peugeot 207 S2000), Dirk Riebensahm (Peugeot 208 T16 R5) und auch Routinier Peter Corazza im Mitsubishi Lancer R4 drängen ebenfalls nach vorn. Ein großes Fragzeichen steht hinter dem Einsatz von Maximilian Koch, der bei der Lavanttal-Rallye das Getriebe seines Skoda Fabia S2000 beschädigte und jetzt alle Hebel in Bewegung setzt, den Schaden rechtzeitig zu beheben.

Die großen Schotteranteile der Vogelsberg-Prüfungen favorisieren auch die Piloten auf ihren bärenstarken Allrad-Boliden der Division 2. Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer), der amtierende Titelträger im ADAC Rallye Masters sagt: „Ich liebe diese Prüfungen, aber es wird wie immer sehr schwer, hier die Division zu gewinnen.“ Konkurrenz erwächst ihm vor allem durch Markenkollegen Raphael Ramonat und den Neuwieder Frank Färber.

Pusch und Knof jetzt mit Max

Gemeinsam mit Gaßner führt Carsten Mohe die Masters-Wertung an, der Erzgebirgler kämpft im Renault Clio R3T aber auch um die Führung in der 2WD-Wertung. Zu den Verfolgern zählt auch Patrick Pusch aus der Lutherstadt Wittenberg, der in Hessen in einem neuen Auto anreist. „Im Saarland gab es viele technische Probleme, deshalb haben wir uns entschieden, hier mit einem neuen DS3 R3T Max anzutreten. Der kommt direkt von Citroën Racing aus Frankreich.“ Auch Philip Knof hat aufgerüstet und setzt erstmals die Max-Version des Citroën DS3 ein. Erstmals in der 2WD-Wertung startet Herrmann Gassner junior, der einen Toyota GT86 pilotiert.

LINK:Zeitplan und Nennliste Rallye Vogelsberg

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