Prominenter Besuch beim Shakedown zur ADAC Eifel-Rallye: Ausdauer-Athlet Lothar Leder nahm bei den ersten Rallye-Metern in der Eifel selbst einmal auf dem heißen Stuhl des Rallye-Copiloten Platz. Der Extremsportler ? zu seinen Erfolgen gehören unter anderem drei deutsche Triathlon-Meistertitel über die olympische Distanz, zwei Podiumsplätze beim legendären Ironman Hawaii und fünf Siege beim Ironman Europa Roth bzw. der Quelle Challenge Roth ? zeigte sich von der Fahrt beeindruckt.
"Das war ein tolles Erlebnis. Ich bin absolut positiv überrascht", schwärmte der 33-Jährige nach dem Besuch beim Suzuki-Team von Niki Schelle. "Der Vortrieb, die Geräuschkulisse, die Verzögerung: Das war beeindruckend." Nach der Fahrt mit dem WM-Rückkehrer konnte er sich auch zum Tabellenführer Matthias Kahle im Skoda Octavia WRC setzen. "Ich hätte nicht gedacht, dass Auto fahren auch körperlich anstrengend sein kann", so Leder.
Reichlich testen konnte beim Shakedown die Citroën-Mannschaft. Sven Haaf, der erstmals mit dem brandneuen C2 Super 1600 unterwegs ist, nutzte als einziger Pilot die kompletten drei Stunden des Shakedowns für sein freies Training.
Beeindruckt war auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun der beim Shakedown als Mitfahrer zu Matthias Kahle ins Cockpit stieg. "Ich bin zwar schon im historischen Talbot Lotus unterwegs, aber der Skoda Octavia WRC ist natürlich viel neuer und Matthias Kahle ist ein sehr professioneller Fahrer," schwärmte Werner Klöckner, "vor allem die Leistung der Bremsen hat mich beeindruckt."
Für die ADAC Eifel-Rallye musste beim kommunalen Spitzenvertreter allerdings fast schon keine Werbung gemacht werden: "Ich bin selbst sehr motorsportbegeistert", sagt Klöckner. "Die ADAC Eifel-Rallye ist für Daun und Umgebung die bedeutendste Veranstaltung im Jahr. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist sehr groß. Zudem ist die Veranstaltergemeinschaft sehr bemüht, Fragen schon frühzeitig zu klären."
Wie hoch die Akzeptanz für die Rallye rund um Daun ist, zeigt auch die sich anbahnende Rallye-Annekdote am Samstagnachmittag: Im beschaulichen Eifel-Ort Hilgerath traut sich ein Paar ? in der örtlichen katholischen Kirche ist um 15.00 Uhr der Traugottesdienst geplant. Kein Problem für die Organisatoren der Eifel-Rallye, die mit Pfarrer und Hochzeitspaar schnell eine Einigung erzielen konnten: Eigens für die Hochzeitsgesellschaft wird die WP Hilgerath ab 14.45 Uhr für eine Viertelstunde unterbrochen. Sobald Hochzeitspaar und Anhang in den geweihten Räumen sind, geht die Rallye weiter.
