Rallye News

Packender Kampf an der Spitze

Die Nennliste der Saarland-Rallye verspricht eine packende und sportlich hochwertige Veranstaltung. Gleich fünf WRC-Boliden werden an der Spitze des Feldes den Ton angeben.

<strong>Unter Druck:</strong> Matthias Kahle muss sich gegen Armin Schwarz zur Wehr setzen

Dabei kommt es zu einer Neuauflage des packenden Vorjahresduells zwischen dem Skoda- Werksteam aus der Rallye-WM mit Armin Schwarz/Klaus Wicha und ihren Marken- und Modellkollegen Matthias Kahle/Peter Göbel, den amtierenden Deutschen Rallye-Meistern.

 

Kahle reist wohl mit höchst gemischten Gefühlen ins Saarland: Er verlor beim vergangenen Lauf der DRM seine Tabellenführung. Nach einem technischen Defekt in der Kraftstoffzufuhr seines Skoda Fabia WRC schied der Wahlkölner mit Co-Pilot Peter Göbel bereits auf der ersten Etappe aus. Da die Sachsen-Rallye, wie auch die KÜS-Saarland-Rallye, in zwei Tagesetappen gewertet wird, konnte er zwar auf der zweiten Etappe erneut antreten und mit dem Tagessieg in seiner Division noch Schadensbegrenzung betreiben.

 

Doch bei 31 Punkten Rückstand ist das prestigeträchtige Duell mit dem seinem Markenkollegen aus der Rallye-WM nur eine von zwei Prioritäten: ?Ganz klar: Jetzt haben die Punkte für die Meisterschaft Vorrang?, sagt Kahle. Damit wird der Fight an der Spitze des Feldes bei der KÜS-Saarland-Rallye doppelt spannend. Zumal Gassner-Jäger Kahle mit der Veranstaltung durchaus zwiespältige Gefühle verbindet ? vor zwei Jahren verlor er hier schon einmal wertvolle Punkte.

 

Hermann Gassner dagegen grinst bei der Erinnerung an das Jahr 2003: ?An die Saarland-Rallye habe ich sehr gute Erinnerungen, schließlich konnte ich vor zwei Jahren dort schon einmal einen Gesamtsieg feiern.? Damals war Kahle ausgeschieden und hatte so den Weg für den Gassner- Triumph frei gemacht.

 

Doch nicht nur die Skoda-Werkspiloten Schwarz und Kahle wollen ihm diesmal das Siegen schwer machen. So ist mit Kristian Poulsen/Ole R. Frederiksen ein fest in die DRM eingeschriebenes Team am Start, das beim vierten DRM-Lauf das gleiche Schicksal wie den amtierenden Champion Kahle ereilte. Der neue Toyota Corolla WRC versagte früh auf der ersten Etappe seinen Dienst und zeigte dafür mit dem zweiten Platz am Folgetag um so mehr Potenzial. ?Die Saarland-Rallye ist für mich neu?, dämpft allerdings der dänische Pilot all zu große Erwartungen. ?Und nach nur zwei zulässigen Besichtigungsrunden vor der eigentlichen Rallye kennt man die WPs noch lange nicht optimal.?

 

Über die Erfahrung auf den anspruchsvollen Prüfungen im Saarland kann ein weiteres Team auf Toyota Corolla WRC nicht klagen: Der Belgier Pieter Tsjoen kommt mit Co-Pilot Eddy Chevallier erneut zur Saarland-Rallye. Bereits im vergangenen Jahr zeigte er in einem Renault Clio Super 1600 als Gesamt-Siebter und Klassenbester, dass ihm die WPs rund um Merzig liegen. Nun hat er aufgerüstet und greift mit einem WRC ins Geschehen ein.

 

Mehr Infos unter: [URL]www.saarlandrallye.de[/URL]

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