Test mit JRC-Champ

Mohe sucht den Vergleich

Auch für Carsten Mohe ist der Auftritt beim WM-Lauf der Saisonhöhepunkt. Jetzt kann sich der Sachse mit der Weltspitze messen.

<strong>HEISS AUF START:</strong> Carsten Mohe fiebert WM-Lauf entgegen

„Ich kann kaum noch erwarten, dass es endlich los geht“, freut sich Mohe bereits im Vorfeld. „Durch die Tatsache, dass wir ja praktisch gemeinsam mit dem WM-Starterfeld unterwegs sind, scheint alles wie elektrisiert zu sein.“

 

Wie anspruchsvoll die „Deutschland“ ist, davon konnte sich der Sachse bereits bei der Streckenbesichtigung ein Bild machen. „Speziell die Prüfungen im Saarland sind sehr schnell“, so Mohe, der zwischen 1994 und 2003 zehnmal an dieser Rallye teilnahm. „Da können wir auf der Fahrwerksabstimmung vom vorhergehenden DM-Lauf aufbauen.“ Seine Lieblings-WP steht allerdings bereits am Freitag an: die Prüfung „Ruwertal“ in den Weinbergen nordöstlich von Trier. „Das führt zum Teil über eine Bergrennstrecke, ist ebenfalls sehr flott und macht immens viel Spaß.“

 

Überhaupt wird Taktik und Strategie für den Fronttriebler-Experten eine besondere Rolle spielen: „Auf so langen Prüfungen wie der ,Arena Panzerplatte‘ – die zweimal gefahren wird und jeweils über 30,55 Kilometer führt – müssen wir speziell bei warmem Wetter den richtigen Kompromiss zwischen Schnelligkeit und reifenschonender Fahrweise finden“, weiß der Routinier. „Ganz wichtig ist es, ohne Plattfuß durchzukommen.“

 

Will Mohe den Kampf mit den WM-Junioren aufnehmen? „Wir schauen, wie es läuft, und werden am Freitagabend entscheiden, wie wir weiter vorgehen“, so der Familienvater, dessen Renault reglementsbedingt 80 Kilogramm mehr wiegen muss als die Super 1600-Fahrzeuge seiner Kontrahenten. „Immerhin geht es für uns ja auch um Punkte für die Deutsche Meisterschaft, in der die WM-Teilnehmer nicht gewertet werden.“

 

Echtes WM-Flair wehte bereits im Vorfeld durch die Hallen des eigenen Renault-Betriebs: Auf ihrem Weg zur Rallye Deutschland machten die Renault-Werksjunioren Patrick Sandell – der amtierende Super 1600-Weltmeister – und sein Fahrerkollege Kallo Pinomäki Halt in Crottendorf, um ihre Renault Clio „R3“ nach dem anstrengenden WM-Lauf in Finnland wieder auf Stand zu bringen. „Wir hatten einen gemeinsamen Test, der wirklich prima verlaufen ist“, freut sich Carsten Mohe, der die beiden Skandinavier dabei in die Besonderheiten deutscher Wertungsprüfungen einweihte. „Außerdem waren die Jungs nicht ohne Grund gut drauf – immerhin haben sie in Finnland einen Doppelsieg gelandet!“

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