Sieg beim Heimspiel

Mohe lässt den Clio fliegen

Nach dem Pech der ersten beiden Saisonläufe meldete sich Carsten Mohe bei der Rallye Sachsen eindrucksvoll zurück.

<strong>HÖHENFLUG:</strong> Carsten Mohe zeigt, wer bei den schnellen Fronttrieblern Chef im Ring ist

Wenn es läuft, dann läuft’s: Für Carsten Mohe war die Rallye Sachsen, der dritte von fünf Läufen zur diesjährigen Deutschen Rallye-Meisterschaft, ein voller Erfolg. Der 37-jährige Renault Clio-Experte reizte das Potenzial seines französischen Fronttrieblers auf den 158,26 schnellen Bestzeit-Kilometern gekonnt aus und holte sich nach zwei unglücklichen Ausfällen den ersten Divisionssieg der diesjährigen DM-Saison.

 

„In Zwickau fahre ich wirklich gerne – die Wertungsprüfungen sind sehr anspruchsvoll, und ich habe mich in meinem Renault Clio R3 absolut wohl gefühlt“, bestätigt der Kfz-Meister aus Crottendorf im Erzgebirge, der wieder auf die Ansagen von Katrin Becker vertraute. „Das Wochenende lief für uns ideal. Das Auto funktionierte perfekt, wir haben uns keinen einzigen Fehler erlaubt und sind nirgendwo herausgerutscht.“

 

Immer wieder konnte Mohe dabei in die Phalanx der leistungsstärkeren und oftmals auf Allradantrieb vertrauenden Gesamtsiegskandidaten einbrechen. Gleich auf sechs der insgesamt 14 Wertungsprüfungen fuhr er unter die schnellsten Sechs. Am Freitagabend ließ er auf dem superschnellen Stadt-Rundkurs „Glückauf-Brücke“ so¬gar mit der drittbesten Zeit aufhorchen. „Angesichts des wechselhaften Wetters waren auf der ersten Etappe Intermediate-Pneus für gemischte Bedingungen unvermeidlich“, berichtet der Taktikfuchs. „Für den Stadtkurs hatten wir aber zwei Slicks als Reserve-räder im Gepäck, die wir auf der Vorderachse einsetzten – das war der Trick.“

 

Mit zehn Bestzeiten in seiner Klasse stand in Zwickau dem Divisionssieg nichts im Weg. „Auch bei der ,Wikinger-Rallye‘ und in Hessen waren wir schneller als die Konkurrenz, konnten dies nur nicht in zählbare Ergebnisse ummünzen“, so Mohe. „Und wären wir hier nicht zweimal auf Rundkursen von anderen Teilnehmern auf¬gehalten worden, hätte sogar Platz vier der Gesamtwertung in Reichweite gelegen.“

 

Zufrieden zeigte sich der Routinier auch mit dem DM-Debüt seines nach R2-Reglement vorbereiteten Renault Twingo, den das Nachwuchstalent Patrick Pusch auf Gesamtrang 30 dirigierte. „Nach einem Kupplungsproblem am Freitag konnte Patrick am Samstag schnelle Zeiten fahren und speziell auf technisch anspruchsvollen Prüfungen glänzen, auf den Motorleistung nicht so im Vordergrund steht“, resümmiert Mohe. „Dabei freut uns besonders, wie gezielt er Empfehlungen des ihn betreuenden Ingenieurs von Renault Sport umgesetzt hat.“

 

GALERIE: Die Bilder der Sachsen-Rallye 2010...

 

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