Premiere im Clio Rally3

Mohe: „Chance, die wir uns nicht entgehen lassen konnten“

Carsten Mohe kehrt in die Deutsche Rallye Meisterschaft zurück. Der Sachse bringt am Wochenende bei der Saarland-Pfalz-Rallye erstmals seinen neuen Renault Clio Rally3 an den Start. 

Für Carsten Mohe ist es eine einmalige Gelegenheit. „Der Clio Rally3 bietet uns eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen konnten“, betont der 50-jährige, der seit Jahrzehnten mit nur kurzen Unterbrechungen auch im Motorsport auf die Marke mit dem Rhombus setzt.

Das Team Mohe Rallyesport hat bereits vor dem Debüt mit dem rund 260 PS starken Turbo-Allradler in Tschechien getestet. „Das war schon mehr als nur das reine Kennenlernen des Autos“, sagt Mohe. „Wir haben rund 100 Wertungsprüfungskilometer absolviert und bereits ein Basis-Setup erarbeitet, auf das wir bei dem DRM-Lauf rund um St. Wendel aufbauen können.“ 

Der erste Eindruck vom neuen Arbeitsgerät: „Der Renault fühlt sich sehr gut an, er bietet erstaunlich viel mechanischen Grip und lässt sich progressiv im Grenzbereich bewegen – das gefällt mir grundsätzlich. Aber wir müssen mit dem Clio Rally3 noch viel lernen, wir haben zum Beispiel keinerlei Erfahrung, was die Nutzung der Michelin-Rennreifen betrifft. Auch wenn uns die Renault-Sportabteilung Alpine Racing sehr gut unterstützt.“

Für die Saarland-Pfalz-Rallye setzt sich Carsten Mohe daher realistische Ziele: „Wir sehen das – wie auch den Rest der aktuellen Saison – also großen Test unter realen Einsatzbedingungen. In diesem Jahr haben wir uns mit der Rallye Stemweder Berg noch einen weiteren DRM-Lauf sowie die WM-Rallye rund um Straubing vorgenommen. Dabei wollen wir möglichst viele Kilometer abspulen, Schwachstellen ausmerzen und den Wagen im Hinblick auf 2024 weiter verbessern.“

Und noch etwas ist neu, wenn Carsten Mohe am kommenden Freitag auf dem Schlossplatz in St. Wendel mit der Startnummer 12 über die Rampe fährt: der Beifahrer. „Mein Stamm-Copilot Alexander Hirsch ist leider beruflich verhindert. Seine Aufgaben übernimmt dieses Mal Christoph Gerlich. Auch er kommt aus der Rallye-Region Sachsen und besitzt viel Erfahrung.“

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