Mégane-Premiere

Mohe beeindruckt beim Debüt

Keine DM-Punkte beim ersten Einsatz des neuen Renault Mégane N4, aber die Schnelligkeit hat Carsten Mohe eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

<strong>SCHNELL:</strong> Carsten Mohe im neuen Renault Mégane N4

Vielversprechender Start des neuen Rallye-Projekts: Carsten Mohe und Beifahrerin Katrin Becker konnten beim Saisonauftakt der Deutschen Rallye-Meisterschaft mit ihrem neu aufgebauten Renault Mégane R.S. Fans und Konkurrenten gleichermaßen beeindrucken.

 

Der Crottendorfer überzeugte gleich auf der ersten Prüfung – der 8,75 Kilometer langen „Karschau 1“ mit der viertschnellsten Zeit und setzte sich im weiteren Verlauf der Wikinger-Rallye mit dem rund 280 PS starken Fronttriebler auf einem mehr als respektablen sechsten Rang fest. Den Ausfall in der Wertungsprüfung 9 nach einem Fahrfehler nahm der Division-2-Meister von 2009 sportlich: „Es ist natürlich schade, dass wir aus dem Norden keine Punkte mitgenommen haben“, so Mohe. „Aber wir haben das Potenzial und die Zuverlässigkeit des Mégane N4 klar unter Beweis gestellt, das erleichtert mich angesichts der kurzen Vorbereitungszeit sehr. Das Auto lief tadellos, bis ich in einer Rechtskurve einen Stein getroffen habe, der die Radaufhängung beschädigte und uns so zur vorzeitigen Aufgabe zwang.“

 

Die Wikinger Rallye behält der Sachse trotzdem in guter Erinnerung: „Die Wer-tungsprüfungen waren allesamt neu, sehr selektiv und sensationell – wenngleich sie mit ihren engen Abzweigen eher für S2000-Fahrzeuge wie geschaffen sind. Leistungsstarke Fronttriebler haben größere Schwierigkeiten, ihre Kraft auf den Boden zu bringen.“ Neu war für Mohe auch der Umgang mit dem 2,0 Liter großen Turbomotor, den ein spezielles Umluftsystem auch während der Schaltpausen auf Ladedruck hält: „Das verlangt ein noch präziseres Gefühl für das Gaspedal“, berichtet der Renault Spezialist.

 

„Das Auto steht noch am Anfang. Dieses Projekt kam sehr kurzfristig zustande, wir hatten nur zwei Wochen für den Aufbau des Gruppe N-Mégane R.S.“, berichtet Mohe. „Aber die Mechaniker haben super gearbeitet, ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir in der kurzen Zeit erreichen konnten. Jetzt geht es darum, weitere Erfahrungen mit dem Fahrwerk zu sammeln und die eine oder andere Verbesserung einfließen zu lassen. Dafür werden wir am zweiten April-Wochenende auch unseren Start bei der Rallye Erzgebirge nutzen, die ja nicht zur Deutschen Rallye-Meisterschaft zählt.“

 

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