Titelkampf 2008

Matchball für Hermann Gaßner

Der fünfte von sechs DRM-Meisterschaftsläufen steht ganz im Zeichen der Jagd auf Tabellenleader Hermann Gaßner.

<strong>MATCHBALL:</strong> Hermann Gaßner steht kurz vor seiner Titelverteidigung

Der Mitsubishi-Pilot konnte sich mit 106 Punkten einen komfortablen Vorsprung vor der versammelten Konkurrenz erarbeiten, Verfolger Sandro Wallenwein muss an der Spitze kräftig punkten, wenn er die vorzeitige Titelverteidigung des amtierenden DRM-Champions verhindern will.

 

Seine souveräne Meisterschaftsführung erkämpfte sich Hermann Gaßner mit zwei Gesamtsiegen und zwei zweiten Plätzen in den vier bislang absolvierten DRM-Läufen. Mit 29 Zählern Vorsprung liegt der Bayer vor Wallenwein (77 Punkte), der damit auch der einzig verbliebene ernsthafte Rivale im Meisterschaftskampf ist. Beide Teams haben das gleiche Ziel: Jeweils vor dem anderen über die Zielrampe fahren. Beide jedoch mit einer anderen Intention. Gaßner: „Wir werden uns ins Auto setzen, losfahren und schauen, dass wir vor dem Sandro bleiben. Dann passt das schon.“ Wobei das ‚passt schon’ in diesem Fall den vorzeitigen Titelgewinn bedeuten würde.

 

Bei Sandro Wallenwein lautete die Devise, „wir müssen vor Hermann ins Ziel kommen. Das ist zwar im Moment sehr schwer, aber nur so können wir die Meisterschaft bis zum Finale offen halten.“ Wallenwein ist zudem voll motiviert. „Die ‚Saarland’, das ist mein Pflaster. Die Stadtrundkurse machen riesigen Spaß, und die neuen WM-Prüfungen sind sehr anspruchsvoll – eine Zusammenstellung, die mir gut gefällt.“

 

Als Drittplatzierter kommt Matthias Kahle ins Saarland. Er sammelte bislang 55 Zähler und müsste schon auf einen doppelten Ausfall des „Herminators“ Gaßner hoffen, um noch einmal in den Titelkampf eingreifen zu können. Bei der souveränen Coolness, mit der der dreifache Titelträger seine Ergebnisse einzufahren pflegt, ein eher unwahrscheinliches Szenario. Nach dem starken Auftritt in der Eifel ist die Motivation des sechsfachen Rekordmeisters für den Einsatz im Saarland noch größer: „Wir wollen unbedingt wieder aufs Treppchen“, gibt Kahle zu Protokoll.

 

Markenkollege Olaf Dobberkau setzt noch einen drauf: „Es ist endlich Zeit für einen Porsche-Sieg in der DRM! Letztes Jahr lagen wir im Saarland vorne, bis der Regen kam, vielleicht spielt ja diesmal der Wettergott mit.“ Doch der lange Schleusinger ist mit den derzeitigen Verhältnissen in der DRM sehr zufrieden: „So dicht war die Spitze der DRM schon ewig nicht mehr zusammen. Im Saarland können mindestens fünf Teams gewinnen. So macht Rallyesport riesigen Spaß.“ Nur eines hält er für verbesserungswürdig: „Vielleicht ist das entscheidende Quäntchen Glück, das in diesem Jahr immer zugunsten von Hermann entschieden hat, diesmal auf unserer Seite.“

 

Mehr Infos unter: www.saarlandrallye.de

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