Eifel-Rallye

Kahle zieht auf und davon

Nachdem die Konkurrenten patzten liegen Matthias Kahle und Co Peter Göbel vor der letzten Schleife der Eifel-Rallye uneinholbar vorn.

<strong>AUF SIEGKURS:</strong> Matthias Kahle führt die Eifel-Rallye souverän an

Für Mark Wallenwein gab es auf der fünften Prüfung einen gehörigen Schreck. Der Skoda-Junior erzielte zwar seine zweite Bestzeit, jedoch beschädigte er sich seinen Fabia S2000. "Beim Schneiden einer Kurve habe ich einen Ast getroffen", schilderte der 23-jährige. Dabei rissen die Frontscheibe sowie die rechte Seitenscheibe und der obere Teil des rechten Kotflügels ging verloren. In der Servicezeit von 20 Minuten wechselten die Skoda-Mechaniker die Frontscheibe und reparierten den Kotflügel.

 

Mit dieser Leistung zog Wallenwein in der Gesamtwertung an Olaf Dobberkau vorbei und lag knapp hinter seinem Teamkollegen Matthias Kahle auf Rang zwei. Dobberkau konnte jedoch kontern und stellte nach der Mittagspause die alte Rangordnung wieder her. "Eigentlich sind die Skoda-Jungs da vorne für mich zu schnell unterwegs. Nicht schlecht was die da veranstalten. Aber der Tag ist noch lang, da kann noch viel passieren", frohlockte der Porsche-Pilot. Doch ein Dreher auf WP7 warf ihn endgültig aus dem Rennen um den Sieg.

 

Auch Mark Wallenwein wurde ein Fahrfehler zum Verhängnis. Er drehte sich auf der achten Prüfung und würgte dabei auch den Motor ab. Der Zeitverlust seiner beiden Kontrahenten um den Sieg bescherte Matthias Kahle vor den letzten drei Prüfungen ein komfortables Polster von 52.3 Sekunden. "Wir haben in einer Rechtskurve der fünften Prüfung mit den inneren Rädern mal kurz ein Loch erwischt und dabei hat es das Auto rechts etwas ausgehoben. Das war auch schon alles an Aufregung, ansonsten lief es perfekt", freute sich der Spitzenreiter.

 

Sandro Wallenwein konnte sein marodes Fahrwerk wieder in Gang bringen, nachdem Markenkollege Robert Pritzl ihm ein Sportfahrwerk geliehen hatte. Als Hermann Gaßner den Anschluss an die Spitze nach einem Reifenschaden am Mitsubishi Lancer verloren hatte, eroberte Wallenwein die Führung in der Gruppe-N zurück und liegt nun auf Rang fünf hinter Anton Werner im Porsche 911.

 

In der Division 2 liegt Carsten Mohe ebenfalls auf Siegkurs. Zwar wurde der Renault-Pilot durch Zündprobleme beim Schalten leicht eingebremst, aber der Vorsprung von fast 40 Sekunden spricht eine klare Sprache. Ebenfalls stark unterwegs ist Tim Stebani, der im Opel Corsa Noch-DRM-Spitzenreiter Felix Herbold in Schach halten kann. "Die Verbesserungen am Auto haben uns einen Schritt nach vorne gebracht", freute sich Stebani. Die Division 2 dominiert klar Bruno Thiry. Der Ex-Europameister liegt im Citroen C2 R2 bereits auf Rang neun der Gesamtwertung.

 

 

GALERIE: Die Bilder der Eifel-Rallye...

LINK:Aktuelle Ergebnisse der Eifel-Rallye...

 

« zurück