Platz 5 in Sachsen

Kahle: Unter Wert geschlagen

Im Endergebnis der Sachsen-Rallye erscheint Matthias Kahle an der fünften Position. Doch die Ergebnisse täuschen über die tatsächliche Leistung hinweg.

<strong>ENTTÄUSCHUNG:</strong> Matthias Kahle wäre in Sachsen gerne weiter nach vorn gefahren

Für Matthias Kahle und Peter Göbel war die AvD Sachsen-Rallye schon nach der vierten Wertungsprüfung gelaufen. Als die Porsche-Piloten gegen 20.30 Uhr am Start der WP „Hirschfeld“ standen, öffnete der Himmel seine Schleusen für einen kurzen, aber heftigen Schauer. Die Top-Teams der DRM hatten die Prüfung bis dahin schon im Trockenen absolviert. Als Gaststarter durfte der Porsche 911 GT3 von Kahle Motorsport erst an 14. Position in die Prüfung und geriet so komplett in den Schauer. Kahle musste zusehen, wie er das Auto mit harten Slicks auf der Straße hält.

 

Durch den Zeitverlust von 1.18 Minuten fielen Kahle und Göbel auf die sechste Position zurück, ihre Siegchancen waren mit einem Schlag begraben. Also entschieden die deutschen Rekordmeister, am Samstag nicht mehr alles zu riskieren. Trotz des gedrosselten Tempos rückten Kahle und Göbel am Vormittag näher an den Viertplazierten Sandro Wallenwein im Subaru Impreza heran. Am Nachmittag verschärften sie das Tempo und hätten Wallenwein noch abfangen können, doch sie rutschten in der letzten Prüfung in eine Wiese und verloren weitere 23 Sekunden.

 

Im Ziel blieb für Kahle und Göbel nur der fünfte Platz mit 1.44 Minuten Rückstand – und die Erkenntnis, dass sie um den Sieg hätten mitkämpfen können. Wenn man den Zeitverlust durch den Regenschauer und den Ausrutscher abzieht, belegt der 911 GT3 von Kahle Motorsport den zweiten Platz, drei Sekunden hinter dem Sieger Olaf Dobberkau. „Ich finde es ärgerlich, dass uns die späte Startposition aller Siegchancen beraubt hat. Im Nachhinein ist es natürlich immer schwierig zu sagen, wo man gelandet wäre“, so Co-Pilot Peter Göbel.

 

Auch Matthias Kahle war enttäuscht: „Zunächst einmal gratuliere ich Olaf zu seinem ersten DRM-Sieg. Er hat voll attackiert und sich den Sieg wirklich verdient. Es ist natürlich sehr schade, dass für uns die Rallye schon am Freitag gelaufen war. Trotz unserer Platzierung bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende. Das Auto lief wie immer problemlos und das Zusammenspiel mit Peter funktionierte richtig gut. Besonders zum Schluss sind wir sehr gute Zeiten gefahren. Vielleicht hat uns doch ein bisschen Wettkampfpraxis gefehlt.“

 

Die Bilder der Sachsen-Rallye...

 

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