Schuhej überrascht

Herbold gewinnt auch in Hessen

Auch beim zweiten DRM-Lauf war Felix Herbold die dominierende Kraft. Diesmal blieb nicht eine einzige Bestzeit für die Konkurrenz übrig.

<strong>SIEGER:</strong> Felix Herbold gewinnt auch die Hessen Rallye Vogelsberg

Start-Ziel-Sieg für Felix Herbold in Hessen! Mit Michael Kölbach auf dem heißen Sitz holte sich der Ford-Pilot alle Bestzeiten und gewann die Rallye Vogelsberg mit einer überragenden Vorstellung. "Das mit dem Fiesta und mir passt einfach, das Auto macht das was ich will. Dritter Sieg im dritten Rennen, einfach geil", jubelte Herbold im Ziel.


Sandro Wallenwein holte sich erneut den zweiten Platz und führt die DRM weiterhin an. „Unser Soll haben wir erreicht. Ziel war die Division zu gewinnen", meinte der Stuttgarter, der im Ziel einen Rückstand von 2:12 Minuten hatte. Hinter dem Subaru-Pilot sorgte Lokalmatador Jörg Schuhej für eine Überraschung. Auf den zwei Durchgängen über die Prüfung Niederaula nutzten sie den Allradvorteil ihres Mitsubishi Lancer optimal aus und konnten Porsche-Pilot Ruben Zeltner auf Platz vier verdrängen. "Wahnsinn, wir wollten mal eine problemlose Heimrallye absolvieren, mit dem dritten Rang hätten wir hier aber nicht gerechnet", freute sich Schuhej im Ziel.


Auch Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer) nutzte die Gunst der Stunde und fing auf der letzten Prüfung noch Olaf Dobberkau (Porsche 911) ab. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten wegen fehlender Motorleistung hatte Gaßner zur Aufholjagd geblasen und mit vier zweitbesten Zeiten seine Klasse gezeigt. Von Platz 48 ging es für ihn noch auf den fünften Rang nach vorne. "Ich hätte nie gedacht, dass es noch so weit nach vorne geht", grinste der mit dem Rallyeschicksal versöhnte Bayer im Ziel, und der alte und neue Tabellenführer Sandro Wallenwein gestand: "Ohne Hermanns Rückstand hätte es heute noch spannend werden können. So konnten wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und haben Tempo rausgenommen, um die tolle Punkteausbeute nicht durch Unvorsichtigkeit zu gefährden." Dritter in der Division wurde Carsten Mohe. Im Renault Mégane RS tritt er eigentlich in der DRM-Divison 3 an, die mangels weiterer Teilnehmer mit der nächst größeren Division zusammengelegt wurde. "Wir hatten einige Probleme mit dem Turbolader, dann ist uns auch noch der erste Gang ausgefallen", fasste der Sachse zusammen. "Umso mehr freue ich mich, hier bester Fronttriebler zu sein."


In der hart umkämpften Division 4 kann sich Lars Mysliwietz erneut gegen die forsche Jugend durchsetzen. Trotz eines Zeitverlusts wegen einer defekten Drosselklappe gewinnt der Saarländer mit 15.3 Sekunden vor Rafael Sulzinger (Ford Fiesta). "Das war ein sehr schöner Kampf", so der Saarländer im Ziel, "aber wir hatten auch ettliche Probleme. Zuerst ging eine Felge kaputt, dann hat die Drosselklappe nicht richtig funktioniert. Auf der Niederaula-Prüfung haben wir uns dann auch noch die Bremsleitung beschädigt. Zum Glück konnten wir sie notdürftig reparieren und trotzdem das Ziel als Divisionssieger erreichen."

 

In der Division 5 kann Sepp Wiegand zum ersten Mal siegen. Der Sachse verweist Konkurrent Marijan Griebel mit 13.1 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Auch bei den Dieselfahrzeugen waren die Protagonisten an der Spitze identisch mit denen vom Saisonstart: Michael Abendroth fuhr mit Beifahrer Frank Oschmann im Fiat Punto Sport einen souveränen Sieg in der Division 6 nach Hause. Hinter ihm rangierten drei Teams aus dem HJS-Diesel-Rallye-Masters, die das Ergebnis der Wikinger-Rallye exakt wiederholten: Björn Mohr gewann die Wertung vor Alois Scheidhammer (beide Opel Astra GTC) und Leo Wolf (Subaru Impreza).
  

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