Rallye News

Harte Konkurrenz für Kahle

Das dürfte ein Rallyefest der Spitzenklasse werden: Bei der KÜS-Saarland-Rallye geht es in diesem Jahr nicht nur um Punkte für die DRM.

[b]Aufholjagd:[/b] Matthias will weiter nach vorn

Der vierte Lauf der höchsten deutschen Rallye-Klasse zählt erstmals auch zur Rallye-EM. Und damit nicht genug: Durch die für historische Fahrzeuge ausgeschriebenen Wertungen der KÜS-Saarland-Classic sowie der Saarland-Regularity bekommen die Fans nicht nur die besten aktuellen Teams und Fahrzeuge zu sehen, sondern auch die Hauptakteure vergangener Rallye-Tage.

 

Der Fight der DRM-Cracks steht dabei weiterhin im Zeichen des Duells zwischen Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC) mit Hermann Gassner / Siggi Schrankl (Mitsubishi Carisma GT EVO VII). Bis auf 22 Punkte hat sich der amtierende Meister Kahle mit zwei souveränen Siegen nach seinem Ausfall beim Saisonauftakt an den Vizemeister der Saison 2002 herangearbeitet. Auf den 17 Bestzeitprüfungen im Saarland mit 217,37 WP-Kilometern (571,79 km Gesamt) will der Görlitzer nun weiteren Boden gut machen.

 

"Direkt zu Beginn eine Prüfung mit über 21 Kilometern ? das gefällt mir, da geht der Wettbewerb gleich richtig los", freut sich Matthias Kahle auf den Auftakt der KÜS-Saarland-Rallye. Die Marschrichtung für das Meister-Team ist klar: Kahle/Göbel müssen die Gesamtwertung der Veranstaltung gewinnen, um sich im Skoda Octavia WRC die maximale Punktezahl zu sichern, wollen Sie den zu Saisonbeginn verlorenen Boden gut machen. "Alles andere liegt nicht in unserer Macht", so Kahle, "da müssen sich andere Teams in der Gesamtwertung zwischen Hermann Gassner und uns schieben."

 

Doch Gassner, der in der Gruppe N ebenso dominant auftritt, wie Kahle in der Gruppe A, hat ebenso wie sein Kontrahent die Maximalpunkte in seiner Division fast schon fest abonniert. Die Unterschiede können nur durch die Zusatzpunkte in der Gesamtwertung entstehen. "Auf einen Ausfall von Gassner zu warten macht nicht wirklich Sinn", so Kahles Co-Pilot Peter Göbel, "Herrmann ist ebenso wie Matthias ein extrem zuverlässiger Pilot, und in den letzten acht Jahren hat er nur fünf Mal das Ziel nicht gesehen."

 

Abwarten und Taktieren? Bestimmt nicht: Angreifen und das Beste geben ? für beide Spitzen-Teams kann es im Saarland keine andere Devise geben. Kahle hat zudem noch eine ganz persönliche Rechnung mit der KÜS-Saarland-Rallye offen. Im vergangenen Jahr warf ihn eine defekte Kardanwelle weit zurück. Im Octavia konnte er zwar eine sehenswerte Aufholjagd starten ? es reichte allerdings nur noch für den zweiten Platz.

 

Sieger der KÜS-Saarland-Rallye 2002 wurde Sandro Wallenwein mit Co-Pilot Pauli Zeitlhofer im Mitsubishi Lancer. "Es war ein Traum, erstmals einen DRM-Lauf zu gewinnen", schwärmt der Stuttgarter noch heute. Auch er musste sich beim diesjährigen Auftakt nach einer tadellosen Vorstellung letztlich doch eine Nullrunde notieren lassen. Mittlerweile liegt er bereits wieder auf dem fünften Tabellenrang. "Es ist natürlich schön, jetzt als Vorjahressieger wieder im Saarland anzutreten", freut sich Wallenwein, "doch die Nennungsliste zeigt eine ganze Menge harter Konkurrenten ? das wird sicherlich nicht einfach."

 

Zu diesen Wettbewerbern gehört auch der Zwickauer Maik Stölzel in seinem privat eingesetzten Skoda Octavia WRC. Er will auf den Wertungsprüfungen zwischen Perl, Mettlach, Merzig, Losheim und Weiskirchen vor allem seinen Führung in der Privatfahrer-Wertung verteidigen. Doch auch der Schwede Tobias Johansson im Toyota Corolla WRC oder die Mitsubishi-Piloten Toni Werner, Frank Färber und Ex-Rallyecross-Meister Jan Becker gehören zu den Anwärtern auf die vordersten Plätze.

 

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