ZELTNER VOR SAISONSTART

"Ergebnis auf Prüfstand sehr ernüchternd"

Ruben Zeltner muss mit einem neuen Handicap in das Projekt „Titelverteidigung“ starten. Durch den Einbau eines Luftmengenbegrenzers sank die Leistung seines Porsche 997 GT3 deutlich. Darauf muss sich der amtierende Meister einstellen.

Nach den Erfolgen von Ruben Zeltner wurde der DMSB hellhörig und passte das Reglement an. Für GT-Rallyefahrzeuge der Gruppen GT2 und GT3, welche auf Basis eines DMSB-Rallye-Datenblattes fahren, ist seit Januar eine Luftbegrenzerblende mit folgenden max. Innendurchmesser vorgeschrieben: 60 mm (GT2- und GT3-Motor) oder 55 mm (Cup-Motor) vorgeschrieben.

Wie sich diese Änderung auswirkt, hat Zeltner nach dem Test auf dem Prüfstand nun schwarz auf weiß. „Das Ergebnis war sehr ernüchternd für uns. Wir erreichen jetzt die im Reglement erlaubten 428 PS durch die Luftbegrenzerblende bei Weitem nicht mehr. Uns fehlen somit zum Vorjahr ca. 20 PS und 30 Newtonmeter Drehmoment. Aber ich sehe das sportlich. Das spornt mich umso mehr an. Ich muss jetzt einfach noch sauberer und konzentrierter fahren“, sagte Zeltner.

Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich die Konkurrenzsituation in der Deutschen Rallye Meisterschaft verschärft. Zeltner gibt sich entsprechend zurückhaltend: „Natürlich wird es in diesem Jahr extrem spannend, da richtig schnelle S2000 Fahrzeuge am Start sind. Ich glaube, wenn es trocken ist, können wir um den Gesamtsieg mitfahren. Bei Regen und den dementsprechend rutschigen Strecken wird es für uns schwierig werden.“

Sollte Zeltner wieder zu einer Siegesserie ansetzen, könnte weitere Ungemach aus Frankfurt drohen. Bei der Verkündung der neuen technischen Regeln kündigte der DMSB vorsorglich an: „Die Durchmesser können auch im Laufe der Saison 2015 geändert bzw. angepasst werden.“

VIDEO: Onboard Ruben Zeltner


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