Dominik Dinkel gewinnt Rallye Stemweder Berg

Die Aufwärmrunde in Slowenien hat sich bezahlt gemacht: Dominik Dinkel (Ford) zeigte sich beim Saisonauftakt der Deutschen Rallye Meisterschaft bestens aufgelegt und entscheidet die Rallye Stemweder Berg zu seinen Gunsten.

Dahinter schnappt sich Julius Tannert (Skoda) den zweiten Platz, nachdem Marijan Griebel (Citroën) auf der vorletzten Prüfung durch einen abgesprungenen Ladeluftschlauch zu viel Zeit verlor. Tannert hatte auf der ersten Tagesprüfung durch einen schleichenden Plattfuß wertvolle Sekunden eingebüßt.

Noch härter traf es Topfavorit Christian Riedemann (Skoda), der am Start der dritten Prüfung an dem dort wartenden Tannert vorbeifahren wollte. Bei diesem Ausweichmanöver blieb der Sulinger in der Wiese stecken und kassierte für diese Aktion neun Strafminuten - die allerdings erst am späten Nachmittag verteilt wurden. 

Überhaupt nicht ins Ziel kam Carsten Mohe (Skoda), der nach einem Schaden an der Kardanwelle aufgeben musste. Philip Geipel (Skoda) beklagte im Ziel die eigene Fehlerquote, als Vierter knapp hinter dem Podium, zeigte der Ex-Rundstreckenpilot allerdings ein weiter ansteigende Formkurve.

„Wir sind mit dem klaren Ziel nach Lübbecke gekommen, hier zu gewinnen. Unsere Performance, gerade am Freitag und Samstagfrüh, war sehr gut. Zum Nachmittag wurde es etwas schwieriger, aber wir haben es dennoch gut hinbekommen“, meinte Dinkel, der auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte. Nach einer Polizeikontrolle erreichte er zu spät den Service, doch eine Zeitstrafe gab es nicht. Auch diese Entscheidung fiel zum Verdruss der direkten Konkurrenz erst kurz vor der letzten Schleife. 

Einen souveränen Sieg in der zweiradgetriebenen Klasse 2WD feierte Nico Knacker (Opel Adam R2). In der Wertung des ADAC Rallye Masters holte sich Patrik Dinkel (Mitsubishi Lancer) den Sieg. Der zunächst führende Kai Otterbach (BMW M3) musste am Samstagmorgen mit technischem Defekt aufgeben. Sieger des ersten Laufs des neuen elektrischen Opel-Rallye-Cups wurde der Franzose Laurent Pellier. Luca Waldherr von Opel Österreich wurde Zweiter und den letzten Platz auf dem Treppchen sicherte sich Max Reiter.

Der zweite Stopp der Deutschen Rallye Meisterschaft findet im Rahmen der Saarland-Pfalz-Rallye am 20. und 21. August in St. Wendel statt.