Saarland-Rallye

Berlandy knapp vor Bernhard

Georg Berlandy kann nach seinem Sieg bei der Rallye Deutschland auch im Saarland in der DRM den Ton angeben: Gemeinsam mit Co-Pilot Peter Schaaf setzte er sich im Peugeot 207 S2000 auf der ersten Etappe des vorletzten Meisterschaftslaufs an die Spitze des Zwischenklassements.

<strong>KNAPP VORN:</strong> Georg Berlandy führt im Peugeot 207 S2000 die Saarland-Rallye an

Die Bestzeiten auf den ersten vier Wertungsprüfungen teilte er sich mit Lokalmatador Timo Bernhard. Der gebürtige Saarländer wurde mit Co-Pilot Michael Kölbach im Porsche 911 GT3 bei beiden Durchgängen über den Stadtrundkurs in Lebach als Schnellster gestoppt. Anschließend konnte sich der Rundstreckenspezialist das Grinsen nicht verkneifen: „Da war ich in meinem Element“, sagte der im Saarland geborene Le-Mans-Sieger und versprach einen spannenden zweiten Rallye-Tag: „Morgen wird es noch ganz eng. Es gibt ein paar Prüfungen, die dem Porsche gut liegen und ein paar, auf denen der S2000 von Georg Berlandy vorne sein wird.“

 

Einen hervorragenden Eindruck hinterließ auch Marijan Griebel bei seinem zweiten Einsatz im Citroën DS3 R3T. Er konnte auf zwei Prüfungen ein Ausrufezeichen setzen, als er jeweils die zweitschnellste Zeit notieren ließ und den Tag als Drittplatzierter abschloss. „Das macht richtig Spaß hier: Ich fühle mich in dem Auto auf Anhieb richtig wohl. Auf dem Rundkurs zwei Mal die zweite Zeit zu fahren war einfach genial. Jetzt möchte ich versuchen, mich langsam an das Limit des Autos heranzutasten“, sagte Griebel.

 

Ihm folgt DRM-Tabellenführer Dirk Riebensahm (Subaru Impreza N16), der eine vorsichtige Taktik wählte um seine Führung verteidigen zu können. „Wir sind ganz zufrieden. Unsere Marschrichtung ist klar: Auf der Straße bleiben und keine Fehler machen. Das hat bislang gut funktioniert. An Timo könnten wir morgen vielleicht noch rankommen, denn es gibt recht rutschige Passagen. Aber mit dem S2000 von Georg Belandy können wir nicht mithalten. Ein zweiter DRM-Platz wäre für uns also das perfekte Ergebnis“, sagte Riebensahm.

 

Der Fünftplatzierte Carsten Mohe (Renault Mégane R.S.) ist ihm als Tagesbester der 2WD-Wertung allerdings dicht auf den Fersen. Gemeinsam mit Co-Pilot Steffen Rothe könnte er am zweiten Rallyetag auf Angriff setzen, ist für ihn doch jeder Punkt kostbar, um auf 2WD-Tabellenleader Lars Mysliwietz aufzuschließen. „Dass Marijan vor uns ist, damit hatte ich gerechnet. Ich bin überrascht, dass er uns nicht weiter davongefahren ist. Sein Auto ist etwas schneller als unseres und er hat eine größere Auswahl an Reifen. Wir nutzen die einheitlichen DRM-Spezifikationen von Hankook – und da gibt es für die Mix-Prüfungen aus Asphalt- und Schotterpassagen keine ideale Lösung. Wir sind auf der dritten DRM-Position und hatten keine größeren Probleme. Toll wäre wenn wir es schaffen, morgen noch vor Dirk Riebensahm zu kommen. Aber das wird kaum klappen, dafür ist es hier zu rutschig, und wir bekommen mit unserem Zweiradantrieb die Kraft nicht auf die Straße“, sagte Mohe.

 

Mysliwietz liegt mit Co-Pilot Oliver Schumacher im Citroën DS3 R3T an sechster Stelle des Zwischenklassements, haderte auf den ersten WPs allerdings noch mit seinen Zeiten. „Ich habe mich im Auto richtig wohl gefühlt und trotzdem sind die Zeiten nicht zufriedenstellend. Es ist mir ein Rätsel – mal sehen wie es morgen wird“, meinte Mysliwietz. Hinter ihm kann sich Julius Tannert bei seinem ersten Einsatz im Citroën DS3 R3T auf dem siebten Rang behaupten.

  

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