Wikinger-Rallye

Auftakt nach Maß

Bereits der heutige Shakedown macht Lust auf mehr. Zahlreiche Rallyefans pilgerten zum letzten Test vor dem Auftakt der Wikinger-Rallye.

<strong>WEIT GEREIST:</strong> Mark Wallenwein kehrte erst kurz vor der Rallye vom Wintertraining aus Finnland zurück

Der Shakedown entlang der B201 bei Loit-Muschau wurde von den Fans in ein Rallyefest verwandelt. Orga-Leiter Rainer Haulsen strahlte: „Die Zuschauer haben sogar Anhänger mit Sitzbänken auf die Wiesen gestellt. Es ist eine Freude zu sehen, wie die Anlieger hier an der Strecke richtige Feste feiern.“ Die Rahmenbedingungen sind zudem hervorragend: Strahlender Sonnenschein und rund 15 Grad Außentemperatur versprechen ein spannendes Rallye-Wochenende. Mehr als 30 der insgesamt 105 angemeldeten Teams nutzten die Chance zu diesem Test. Der Serviceplatz beim Autohaus Borghardt bescherte den zahlreichen Zuschauern jede Menge ‚Benzingespräche’ und Einblicke in die Aktivitäten der RallyeMechaniker.

 

Begeisterung auch bei den Teilnehmern. Ruben Zeltner, der im Porsche 911 GT3 zu den Podestanwärtern gehört, erklärte: „Wir kommen immer wieder gern zur Wikinger Rallye, weil der Veranstalter es in jedem Jahr wieder schafft, neue anspruchsvolle Wertungsprüfungen anzubieten. Deshalb haben alle die gleichen Chancen und es gibt einen fairen Wettbewerb.“ Ganz ohne Probleme ging der Auftakt im Norden für Ruben Zeltner nicht über die Bühne, er klagte über Schwierigkeiten mit der Kupplung während des Shakedowns.

 

Der Däne Kim Boysen (BMW M3) ist gespannt auf die Streckenbesichtigung am Freitag: „Der Veranstalter hat uns wie immer vorab eine DVD mit Inbord-Aufnahmen von den neuen Strecken zugeschickt. So konnten wir uns schon zuhause einen ersten Eindruck verschaffen. Es sieht so aus, als ob die diesjährigen Prüfungen etwas flüssiger wären als die im vergangenen Jahr. Das käme uns sehr entgegen.“ Landsmann Benny Pedersen sorgte für den großen Aufreger im Shakedown. Er schlug mit seinem Peugeot in eine Gartenmauer und riss das hintere Rad ab.

 

Mark Wallenwein, der im Skoda Fabia S2000 beim DRM-Auftakt Zweiter wurde, hatte wohl eine der weitesten Anreisen zu den Wikingern: „Nur kurz unterbrochen durch den Einsatz bei der PfalzWestrich Rallye war ich jetzt fast acht Wochen bei unserer ‚iceaction’ am Polarkreis in Finnland nur auf Eis unterwegs. Jetzt muss ich mich wieder an einen S2000 auf Asphalt gewöhnen.“ Der Thüringer Olaf Dobberkau präsentierte beim Shakedown erstmals seinen neuen Porsche 997 GT3: „Die rote Farbe haben unsere Fans in einem Wettbewerb ausgesucht. Im Auto fahre ich noch wie meine eigene Oma. Mit diesem reinrassigen Rennwagen, dessen Motor ein wesentlich besseres Drehmoment hat, muss ich sehr sauber fahren, das fällt mir aber schwer. Wenn ich es bis zum Ende der Rallye schaffe, unter die ersten drei zu fahren, wäre das schon genial.“

 

Nach der Besichtigung der Wertungsprüfungen am Freitag fällt um 17.45 Uhr auf dem Marktplatz in Süderbrarup die Startflagge für die ersten vier Wertungsprüfungen.

 

GALERIE:Die Bilder der Wikinger-Rallye 2012 ...

 

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