DRM 2017

Alles bereit für den zweiten Schlagabtausch

In Hessen geht es am Wochenende zur Sache. Beim zweiten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft treffen die Titelkandidaten erneut aufeinander.

Im Vogelsberg, dem größtem zusammenhängenden Vulkangebiet in Mitteleuropa, wird mit der Hessen Rallye Vogelsberg (7. - 8. April) der zweite von acht gemeinsamen Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) ausgetragen. Der 'Tanz auf dem Vulkan' findet auf zwölf anspruchsvollen Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 134,64 Kilometern rund um Schlitz statt. 

Vorjahressieger Christian Riedemann gilt erneut als einer der Topfavoriten. „Wir wollen natürlich auch in diesem Jahr ganz oben stehen, denn das ist neben Sulingen meine zweite Heimrallye, da unser Einsatzteam Peugeot Deutschland Romo von hier kommt“, gibt Riedemann die Richtung vor. „Der Auftakt im Saarland hat gezeigt, dass die DRM nochmals härter geworden ist. Wir sind auf dem gleichen Level wie die Konkurrenz, diese Leistungsdichte macht riesigen Spaß, es geht richtig heiß her.“ 

Mit durchwachsenen Gefühlen reist der amtierende Meister Fabian Kreim nach Schlitz. 2015 verlor er den Sieg um 3,8 Sekunden an Mark Wallenwein, im vergangenen Jahr musste er nach einem Ausritt aufgeben. „Der einzige Ausfall der Saison, und das vor allem hier in Hessen", so der Skoda-Pilot rückblickend. „Wir werden mit vier oder fünf Teams um den Sieg kämpfen, da es mein Heimspiel ist, gibt das einen extra Motivationsschub. Die Rallye wird wieder richtig spannend.“ 

Zur DRM-Spitze gehört auch Dominik Dinkel. Der Meisterschaftsdritte aus dem Vorjahr pilotiert in diesem Jahr einen von Brose Motorsport eingesetzten Skoda Fabia R5. Den zweiten Platz beim Auftakt verschenkte er durch eine falsche Reifenwahl. „Wir haben aber gezeigt, dass wir in der Spitze dieser extrem starken DRM mitmischen können. Das wollen wir auch diesmal wieder beweisen“, sagt der Nordbayer. „Die Prüfungen im Vogelsberg sind gigantisch, die vielen Fans dieser rallyebegeisterten Region erzeugen ein ganz spezielles Flair.“ 

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René Mandel ist ebenfalls sehr zuversichtlich, beim Auftakt wurde er im Ford Fiesta R5 Dritter, bei seiner DRM-Premiere fuhr er letztes Jahr in Schlitz ebenfalls aufs Podium. "Wir haben nach der Saarland-Pfalz Rallye viel analysiert, an den Fehlern haben wir gearbeitet und können nun hoffentlich die Lücke im Trockenen schließen", erläutert der DSK-Youngster. „Ich freue mich auf den erneuten Vergleich, von mir aus könnte es nur dunkel und rutschig sein“, ergänzt er, denn unter diesen Bedingungen war er bislang immer sehr schnell unterwegs.

Die Liste der Podest-Anwärter geht weiter. Altmeister Sandro Wallenwein bewies schon bei seinem Wiedereinstieg im Saarland, dass man ihn immer auf der Rechnung haben muss. Insgesamt treten acht Teams in R5-Boliden an, dazu mit Lokalmatador Nico Leschhorn und Philipp Knof noch zwei Teams in ihren Peugeot 207 S2000. 

Neue 2WD-Spitze

Einen Führungswechsel wird es in der 2WD-Wertung geben, da Auftaktsieger Jari Huttunen (Opel Adam R2) nicht am Start ist. Beste Chancen hat neben den Youngstern Sebastian von Gartzen im Citroën DS3 R3T und Roman Schwedt im Opel Adam R2 auch Routinier Carsten Mohe. „Wir haben auch dieses Jahr wieder ein gutes und starkes Feld beim Kampf um die 2WD-Spitze. Oft werden die Entscheidungen zudem durch starke Gaststarter beeinflusst. Dadurch darf man sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen, ich versuche immer den Blick auf den Titel am Ende des Jahres zu haben“, so Mohe. 

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