Rallye News

ADAC GAU-ner-Komödie

Wegen der Teilnahme an der DRS flog der MSC Pößneck, Veranstalter der Rallye Thüringen, aus dem ADAC. Jetzt geht es in die juristische Verlängerung.

<strong>RAUSWURF:</strong> Die Pößnecker machen einen DRS-Lauf und flogen aus dem ADAC

Am 1. Februar fand der Vorsitzende des MSC Pößneck ein Schreiben des ADAC Hessen Thüringen in seinem Briefkasten, in dem ihm mitgeteilt wurde, das mit sofortiger Wirkung sein Ortsclub aus dem Club der gelben Engel ausgeschlossen wird.

 

Was war passiert? Die Antwort auf diese Frage wurde gleich mitgeliefert. Im Festhalten an der Teilnahme an der Deutschen Rallye Serie sahen die ADAC-Oberen "ein sportliches Fehlverhalten, welches nicht nur den ADAC große Rufschädigung einbringt, sondern auch in aktiver Konkurrenz zur ADAC Masters gesehen wird." Darüber hinaus erwiesen sich die Pößnecker als "grob undankbar für die bisherige Hilfe und finanzielle Unterstützung" die aus Frankfurt kam.

 

Das die Pößnecker sich gegen den Ausschluss wehren ist klar und mit einem einstimmigen Votum während der Hauptversammlung des ADAC Thüringen erfuhren sie die notwendige Unterstützung. Der Ortsklub-Vorsitzende Herr Geiling betonte dabei, dass man alle Rechtsmittel ausschöpfen wird und ist zuversichtlich das der MSC Pößneck ADAC Club bleibt, oder besser wieder wird.

 

Von außen betrachtet scheint es so als ob hier eine besondere Wettbewerbssituation im Gau Hessen Thüringen gehörender Rallyeclubs entbrannt ist, bei dem einer geopfert werden soll. Denn in Bayern ticken die Uhren wieder einmal anders. Im Gau Südbayern findet die Rallye-Oberland als Masters-Lauf statt und in Niederbayern begrüßt man die DRS. Warum also ist dies nicht in Hessen-Thüringen möglich?

 

Das dies alles nur eine "GAU-nerkömödie" sein kann, beweißt allein der Umstand, das im Januar dem MSC Pößneck-Vorsitzenden die Ewald-Groth-Medalie des ADAC für herausragende Leistungen im ADAC und dessen Ansehen überreicht wurde.

 

Inzwischen haben sogar einige Lokalpolitiker signalisiert sich dieses Sachverhalts anzunehmen. Obwohl alle Beteiligten hoffen, dass dieser Vorfall nicht zu einem Ost-West-Politikum verkommt, wird hinter vorgehaltener Hand sogar die Gründung eines eigenen ADAC Gaus in Thüringen und damit die Abspaltung von Hessen diskutiert.

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