DRM 2017

3-Städte-Rallye: Dinkel siegt - Kreim Meister

Dominik Dinkel und Beifahrerin Christina Kohl haben die diesjährige 3-Städte-Rallye gewonnen. Fabian Kreim reichte der zweite Platz, um seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.

Dominik Dinkel und Christina Kohl gewinnen das DRM-Saisonfinale

Auftrag erfüllt. Fabian Kreim und Co Frank Christian sichern sich mit dem zweiten Platz bei der 3-Städte-Rallye den erneuten Titelgewinn in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Die Meisterschafts-Entscheidung blieb spannend bis zur letzten Prüfung, „Das war eine der härtesten Rallyes, die ich je gefahren bin. Auf der letzten WP hatte ich noch einen Verbremser drin und wir sind knapp an einem Baum vorbei. Jetzt sind wir heil im Ziel und können endlich feiern“, freute sich Kreim.

Sieger des Saisonabschlusses wurden Dominik Dinkel und Beifahrerin Christina Kohl. Sie übernahmen vom Start weg mit starken Zeiten auf den neuen Prüfungen in Österreich die Führung und verteidigten sie bis ins Ziel. „Ich bin sehr glücklich im Ziel zu sein und meine Heimrallye zu gewinnen. Wir hatten am Ende noch einen ‚A-ha’-Moment, umso froher sind wir jetzt hier zu sein", strahle der Nordbayer. Für Christina Kohl hat der Sieg weitreichende Folgen. Die Lokalmatadorin aus Tiefenbach hatte ihrem Freund Johannes Fürst schon vor Jahren versprochen, „wenn ich mal die 3-Städte-Rallye gewinne, dann nehme ich deinen Heiratsantrag an.“ Der Antrag kam im Ziel, auf der Zielrampe klebten am Brose-Fabia R5 schon die neuen Namensaufkleber: Dominik Dinkel / Christina Fürst

Der Kampf um den dritten Gesamtrang wurde zum Ende sehr spannend. Vor der finalen WP St. Salvator lag Hermann Gaßner (Hyundai i20 R5) nur den Wimpernschlag von 0,7 Sekunden vor Marijan Griebel, der erstmals im Peugeot 208 T16 R5 startete. Mit einer knappen Bestzeit vor Griebel sicherte sich Gaßner den Podestplatz und gewann mit dem Vorsprung von 1,8 Sekunden. „Die Samstagsprüfungen habe ich zwar gekannt, jedoch war der Zustand der WP schon sehr rutschig. Durch die verschiedenen Witterungsverhältnisse konnten wir unter trockenen und nassen Bedingungen neue Erkenntnisse über das Auto kriegen, was natürlich sehr gut war“, war Gaßner junior im Ziel zufrieden. Griebel war trotz der knappen Niederlage nicht unzufrieden: „Für Samstag früh hatten wir mit den Reifen gepokert, als dann aber die WP ‚St Salvator’ für uns nicht gefahren wurde, war der erhoffte Vorteil natürlich dahin. Ich habe mein Allerbestes gegeben mit dem Löwen, aber Hermann (Gassner Junior) war am Ende einen Tick schneller.“

Nach einer längeren Pause fuhr Sepp Wiegand, der Vize-Europameister von 2014, beim Wiedereinstieg in einem Skoda Fabia R5 auf den fünften Platz. „Die Prüfungen am Freitag in Österreich waren extrem anspruchsvoll, am Samstagmorgen dann der Regen, das war schon wieder ein kompletter Neuanfang. Das Vertrauen in das Auto und in meinen Aufschrieb stieg von Prüfung zu Prüfung“, meinte Wiegand, hinter dem sein neuer Teamkollege Maximilian Koch (Skoda Fabia S2000) als Sechster das Ziel erreichte.

von Gartzen gewinnt 2WD-Wertung

Nachdem Carsten Mohe seinen Renault Clio R3T in der vierten WP nach einem Unfall abstellen musste, übernahm Sebastian von Gartzen die Führung. In der sechsten WP schob sich dann Konstantin Keil (Skoda) an die Spitze, musste sie aber direkt wieder hergeben, da eine geplatzte Hydraulik-Leitung die Servo-Lenkung außer Kraft setzte. „Das war ein Kraftakt in jeder Kurve, selbst die Verbindungsetappen kosteten extrem viel Kraft“, sagte Keil. Den Zeitverlust von gut einer halben Minute konnte er bis ins Ziel nicht mehr wettmachen. Von Gartzen strahlte: „Die Rallye hat richtig Spaß gemacht, das hat sich alles sehr gut angefühlt." Den dritten 2WD-Platz beim Finale sicherte sich Melanie Schulz in einem weiteren DS3 R3T.

Ergebnis 3-Städte-Rallye 2017

1.Dinkel / KohlŠkoda Fabia R501:11:29.4
2.Kreim / ChristianŠkoda Fabia R5+0:13.9
3.Gassner jr. / MayrhoferHyundai i20 R5+0:23.0
4.Griebel / RathPeugeot 208 T16+0:24.8
5.Wiegand / SteinŠkoda Fabia R5+1:49.5
6.Koch / BrunthalerŠkoda Fabia S2000+2:44.4
7.Hideg / KerékŠkoda Fabia R5+2:59.2
8.Zeltner / ZeltnerPorsche 991 GT3+4:38.6
9.Gassner / ThannhäuserMitsubishi Evo X+4:41.2
10.Bieg / MochMitsubishi Evo IX+5:13.5

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