Wie stark ist der neue Hyundai i20 R5 wirklich? Eine Frage, die nicht nur das Entwicklerteam rund um Michele Nandan umtreibt, sondern vor allem potenzielle Neukunden. Davon gibt es einige, denn trotz der Marktmacht von M-Sport und Skoda sollen viele Anfragen bei der koreanischen Marke eingegangen sein. Auch aus Deutschland.
Noch keine Homologation
Die Hyundai-Pläne sind ehrgeizig. Man will im Teamsitz in Alzenau ein neues Kundensportzentrum etablieren und das R5-Modell ist erst der Anfang. Aber das Auto muss auf Anhieb ein Volltreffer werden, will man sich gegen die starke Konkurrenz etablieren. „Unsere Kundensportabteilung ist ein wichtiger Ausbau unserer Firma“, erklärte Nandan. „Durch den engen Zeitrahmen, der dieses Projekt von Anfang an begleitete, warten wir noch immer auf die endgültige Homologation des Autos durch die FIA. Aber die Vorbereitungen laufen und wir sollten bereit sein, mit dem i20 R5 auf Korsika starten zu können.“
Abbring muss ran
Der französische WM-Lauf (30. September bis 2. Oktober) wird die erste Standortbestimmung für das Auto, Deshalb schickt Hyundai nicht nur zwei Kunden-R5 für Stephane Sarrazin und Fabio Andolfi ins Rennen, sondern bringt auch Werksfahrer Kevin Abbring an den Start. Als Testpilot hat der Holländer eine gewichtige Rolle in der Entwicklung des Autos gespielt und dabei rund 5.000 Testkilometer abgespult.
Hyundai will auf Korsika jedoch nicht nur beweisen, wie schnell der i20 R5 ist, sondern auch zeigen, wie sehr man sich um die Kundschaft kümmert. „Unsere Ingenieure werden sich nicht nur um Kevin kümmern, sondern auch um unsere beiden Kundenfahrzeuge“, erklärte Kundensport-Manager Andrea Adamo. Auch das werden sich potenzielle Käufer sehr genau anschauen.
