Grönegau-Rallye National A

Super-2000-Sieg im Grönegau

Die National-A-Version der Rallye Grönegau sieht die Favoriten vorn: Ronald Leschhorn und Josy Beinke haben im Peugeot 207 Super 2000 alles im Griff.

<strong>ERFOLGREICH:</strong> Ronald Leschhorn und Co Josy Beinke gewinnen im Peugeot 207 S2000

Erstmals wird bei der ADAC-Rallye Grönegau auch eine National-A-Rallye angeboten; dazu werden die Rundkurse WP 4 und 5 um je eine Runde verlängert, so dass die WP-Länge auf 45 Kilometer wächst. Das Modell – bei der Rallye Kempenich vor drei Jahren eingeführt – lockt immerhin 24 Teams nach Melle, ein guter Start für das neue Konzept.

 

Die 21-jährige Studentin Josy Beinke wohnt direkt an der Rallyestrecke. Während sie die Saison 2013 sonst im ADAC-Opel-Rallye-Cup bestreitet, holt sie sich für das Heimspiel Ronald Leschhorn und seinen Peugeot 207 Super 2000, der normalerweise in der finnischen Meisterschaft eingesetzt wird. Mit Startnummer 1 erzielen Leschhorn und Beinke vier von sechs Bestzeiten und gewinnen die National-A-Rallye locker mit 23 Sekunden Vorsprung.

 

Der Holsteiner Martin Schütte hat mit seinem Gruppe-H-Mitsubishi die erste Bestzeit markiert. Im Verlauf der Rallye muss er sich jedoch seinem hessischen Markenkollegen Bodo Friebertshäuser beugen, der mit der schnellsten Zeit auf der abschließenden Sprintprüfung Hoyel den zweiten Gesamtrang perfekt macht.

 

Als Vierter kommt der Holländer Ger Haverkate im brüllenden BMW M3 als bester Nicht-Allradler vor seinem BMW-Kollegen Jochen Koske ins Ziel. Ronald Leschhorns Sohn Nico chauffiert den R3T-Peugeot 207 auf Rang 6 und feiert einen Klassensieg, weil Nils Heitmanns Citroen C2 R2 schon auf WP 1 streikt. Zu den Publikumslieblingen zählt Holger Knöbel, der den historischen Volvo 142 über das Warmenau-Brückchen fliegen lässt als wäre es die 1000-Seen-Rallye.

 

Als dritten Wettbewerb veranstalten der AMC Hoyel und der AC Melle eine Retro-Rallye. 38 Teams starten zur Gleichmäßigkeitsprüfung mit der Vorgabe, die Ziel-Lichtschranke so exakt wie möglich zu durchfahren. Die Historic-Cup-Sieger Rainer Schlesinger und Sabine Rade im BMW 1602 und die Vorjahressieger Manfred und Rainer Adolfs im Porsche 911 schaffen die Aufgabe mit nur zehn Zehntelsekunden Abweichung bei sechs Durchfahrten. Den Sieg holen sich aber – um eine Zehntel besser – die Paderborner Dieter Seidel und Susi Frey im klassischen Triumph TR4.

 

Ergebnis 1. ADAC-Rallye Grönegau (National A) am 8. Juni 2013:

01. Ronald Leschhorn/Josy Beinke, Peugeot 207Super 2000, 27:46,8

02. Bodo Friebertshäuser/Timo Rau, Mitsubishi Evo 9, F3A, +22,3

03. Martin Schütte/Bianca Hutzfeldt, Mitsubishi Evo 6, H16, +31,4

04. Ger Haverkate/Chris Aaltink, BMW M3 E30, H15, +52,5

05. Hans-Joachim Koske/Alexa Koske, BMW M3 Compact, H15, +1:10,2

06. Nico Leschhorn/Bianca Lustig, Peugeot 207 RC, R3T, +1:22,8

07. Bert-Jan Prins/Jan Beumer, BMW M3 E36, H15, +2:14,1

08. Holger Knöbel/Thomas Mönkemöller, Volvo 142, K, +2:38,6

09. Jens Flüeck/André Reers, Ford Fiesta ST, A5, +2:51,8

10. Rüdiger Baehr/Jürgen Seidel, Porsche 911 Carrera, C25, +3:10,7

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