5. ADAC Rallye Grönegau

Rallyeparty in Grönegau

Guido Imhoff und Sebastian Walker gewinnen die fünfte Auflage der ADAC Rallye Grönegau vor Masters-Meister Holger Knöbel.

<strong>SIEG:</strong> Guido Imhoff und Sebastian Walker liegen am Ende vorn

Nur die Rallyefreunde aus den Niederlanden waren am Ende des Tages etwas bedröppelt: Nicht nur, dass ihr Nationalteam am späten Nachmittag gegen Dänemark verlor, auch auf den Wertungsprüfungen rund um Bruchmühlen gab es für unsere geographischen Nachbarn nichts zu holen. Guido Imhoff und Sebastian Walker fuhren im Golf Kitcar mit gewohnt starker Leistung einen verdienten Sieg bei 5. ADAC Rallye Grönegau ein.

 

Dabei war der Triumpf des Burgdorfers bis zum Zielstrich nicht in trockenen Tüchern. Lokalmatador und Quertreiber Walter Gromöller verteidigte bis zur letzten Prüfung seinen Platz an der Spitze, ließ sich vier von fünf Bestzeiten im Bordbuch notieren. Dann schlug beim Vorjahressieger der Technikteufel zu: Die Kopfdichtung seines Opel Ascona 400 quittierte fristlos den Dienst. Das erneute Aus für den in dieser Saison glücklosen Routinier. 

 

Holger Knöbel und Uwe Gottschalk ritten mit ihrem Subaru Impreza auf der abschließenden Prüfung einen letzten Angriff auf das nun führende Gespann – ohne zählbaren Erfolg: Imhoff und Walker gewannen im 2-Liter-Fronttriebler mit acht Sekunden Vorsprung vor den kämpferischen Zweitplatzierten.

 

Die Freude über ein rund 100-Fahrer starkes Starterfeld (68 bei der Rallye 200 und 35 bei der Gleichmäßigkeitsprüfung), trockenes Sommerwetter, viele Zuschauer am Streckenrand und eine reibungslose Organisation der Veranstalter AMC Hoyel und AC Melle trübte nur ein schwerer Unfall von Rick Mollink und Jan Kamphuis im BMW E30 325i auf der letzten Wertungsprüfung. Rallyeleiter Ralf Bietendüwel gab allerdings Entwarnung: „Beiden Insassen geht es gut. Im Krankenhaus wurden Fahrer und Beifahrer nur aus Vorsichtsmaßnahmen untersucht. Erste Hilfe und Bergungsarbeiten nahmen 45 Minuten in Anspruch. Dann ging es auch hier weiter“.

 

Vor seiner Heimrallye, dem Lauf zur ADAC Masters in Stemwede, zeigt sich besonders Youngster Marcel Wendt in guter Verfassung. Mit seinem Suzuki Swift Sport holte er nicht nur einen ungefährdeten Sieg in der Division 9, sondern fuhr auf einen starken achten Platz in der Gesamtwertung.

 

Die Siegerehrung und anschließende EM-Party fiel durch die Nachricht des  glimpflich ausgegangen Unfalls wie aus den Vorjahren gewohnt sehr euphorisch aus. So wurde es bis in die frühen Morgenstunden eine große Rallyeparty mit deutsch-niederländischer Beteiligung.

 

Ergebnis 5. ADAC-Rallye Grönegau vom 09.06.2012

01. Guido Imhoff/Sebastian Walker, VW Golf Kitcar, H14, 21:54,3

02. Holger Knöbel/Uwe Gottschalk, Subaru Impreza, F3A, +7,9

03. Bodo Friebertshäuser/Timo Rau, Mitsubishi Evo 8, F3A, +52,3

04. Marcus Ortmann/Domenic Kremkau, Mitsubishi Evo 8, G21,  +1:03,9

05. Michael Schmiemann/Horst Feldmann, Opel Kadett C, H15, +1:39,2

06. Malte Rückert/Frederic Liesenhoff, Porsche 911 SC, C25, +1:48,4

07. Thom de Jong/Sjoerd Weernink, Volvo 240 Turbo, H15, +2:01,1

08. Marcel Wendt/Kay Papenfuß, Suzuki Swift Sport, F9, +2:08,3

09. Rolf Albert/Niclaas Suling, Opel Kadett GSi 16V, F8, +2:12,7

10. Hans Harmsel/Patrick Slaghuis, Opel Ascona B, H14, +2:13,3

 

Ergebnis 3. ADAC-Retro-Rallye Grönegau vom 09.06.2012

1. Manfred Adolfs/Rainer Adolfs, Porsche 911 Turbo

2. Johannes Deeke/Meinolf Becker, BMW 1802

3. Lothar Köhler/Ursula Glöde, Opel Kadett C Coupé 1200

4. Thomas Fölling /Ulli Windt, Mitsubishi Lancer Turbo

5. Hajo Ratjen, Christoph Ratjen, Ford Escort RS 2000

 

GALERIE:Die Bilder der Rallye Grönegau 2012 ... 

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