Grönegau-Rallye 200

Koch-Sieg mit sechs Zehnteln

Ein Herzschlagfinale erleben die Rallyefans im Grönegau. Bei der Rallye 200 trennen trennen die beiden Opel-Cracks Marco Koch und Walter Gromöller lediglich sechs Zehntelsekunden.

<strong>KNAPPER SIEG:</strong> Marco Koch liefert sich ein spannendes Duell mit Walter Gromöller

Die 6. ADAC-Grönegau-Rallye rund um Melle, beiderseits der niedersächsisch-westfälischen Grenze, beginnt optimal für Marco Koch und Stefan Assmann im grünen C-Kadett. Die hessischen Gäste gewinnen alle drei Wertungsprüfungen der ersten Schleife und erreichen die Halbzeitpause mit einem Vorsprung von 6,4 Sekunden auf die Westfalen Walter Gromöller und Klaus Brökelmann im Opel Ascona 400. Der Thüringer Raphael Ramonat, diesmal mit der Hamburgerin Heinke Möhrpahl auf dem heißen Sitz, bleibt als einziger in Sichtweite der schnellen 16-Ventil-Opel, liegt aber bereits zwanzig Sekunden zurück. Axel Beinke hat den zweiten Ascona 400 mit Hinterachsschaden in WP 2 abstellen müssen, der Holländer Edwin Wolves 16-Ventil-C-Kadett büßt in der dritten Prüfung eine halbe Minute ein – und damit die Chance auf Rang 3.

 

Auch die zweite Schleife beginnt auf dem Rundkurs bei Schwenningdorf mit einer Bestzeit von Koch vor Gromöller und Ramonat. Doch dann verliert Koch drei Sekunden auf dem Rundkurs Bennien. Gromöller wittert Morgenluft und knallt beim abschließenden Sprint bei Hoyel seine zweite Bestzeit auf den Asphalt, drei Sekunden schneller als Ramonat und dreieinhalb schneller als Koch. Doch im Ziel jubeln Marco Koch und Stefan Assmann: Sie retten gerade noch sechs Zehntel ihres Vorsprungs ins Ziel und stehen ganz oben auf dem Siegerpodium, flankiert von Walter Gromöller und Raphael Ramonat.

 

Eine Woche nach seinem Sieg bei der Rallye Stade wuchtet Benny Hink seinen BMW M3 auf den vierten Gesamtrang und siegt damit in der Gruppe N/F vor Matthias Homuth, der nach einem Jahr Pause im Opel Kadett GSi eine blendende Leistung zeigt und die 2-Liter-Klasse haushoch gewinnt. Ebenso überlegen ist Uwe Kriegeskotte im Subaru Impreza in der Gruppe G, der auf Rang 6 landet. Außer Kadett-Quertreiber Edwin Wolves, der mit starken Zeiten in der zweiten Schleife noch auf Rang 5 fährt, reißen die 18 Teams aus den Niederlanden mit ihren betagten Fahrzeugen wenig. Einen Lichtblick bietet der Youngster Kevin Hofhuis, der in seinem ersten Rallyejahr den historischen Ford Escort RS 2000 zum Klassensieg bei den CTC-Fahrzeugen bis 1981 lenkt.

 

Bei gutem Wetter erreichen 51 der 71 gestarteten Teams das Ziel in Melle-Riemsloh.

 

Ergebnis 6. ADAC-Rallye Grönegau am 8. Juni 2013:

01. Marco Koch/Stefan Assmann, Opel Kadett CC 16V, H14, 21:09,3

02. Walter Gromöller/Klaus Brökelmann, Opel Ascona 400, H15, +0,6

03. Raphael Ramonat/Heinke Möhrpahl, Mitsubishi Evo 7, H16, +23,5

04. Benjamin Hink/Andreas Brudermann, BMW M3 E36, F3B, +1:03,8

05. Edwin Wolves/Ferdi ter Maat, Opel Kadett CC 16V, H14, +1:04,2

06. Uwe Kriegeskotte/Patrick Mühlsiegl, Subaru Impreza, G21, +1:27,8

07. Matthias Homuth/Matthias Jung, Opel Kadett GSi, F8, +1:34,3

08. Friedrich Neumann/Ninette Harms, BMW M3 E36, H15, +1:51,0

09. Lars Tietjen/Sascha Birko, VW Golf II 16V, H14, +2:04,3

10. Robert Kleinlugtenbeld/R. Voortman, Ford Escort RS 2000, H14, +2:05,1

 

GALERIE:Die Bilder der Rallye Grönegau ...

 

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