Solberg: Horror-Crash nach Ziellinie

Petter Solberg war der dominierende Mann beim Rallycross-WM-Lauf in Kanada. Bis zum Finale. Dort erlebte er den schwersten Unfall seiner Karriere.

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8. August 2016

Michael Heimrich

Als großer Favorit war Petter Solberg in das Finale gestartet, doch auf der durch einen plötzlichen Regenschauer nassen Piste verlor der mit Slicks bereifte Weltmeister erst die Traktion und dann den sicher geglaubten Sieg. Solberg wurde auf den fünften Platz durchgereicht. Timmy Hansen, der durch die umstrittene Disqualifikation von Timur Timerzyanov erst ins Finale gerückt war, schnappte sich den Sieg. Als der Peugeot-Pilot in der ersten Kurve seinen unerwarteten Erfolg feiern wollte, löste er eine unheilvolle Kettenreaktion aus.
Solberg bremste wie die vor ihm fahrenden Autos direkt nach der Ziellinie auf etwa 35 km/h ab. Von hinten kam jedoch Anton Marklund im VW Polo angeschossen und knallte wegen Bremsproblemen mit rund 140 km/h in den Citroën des Norwegers. Während die Fernsehbilder weiter Sieger Hansen zeigten, wurde im Hintergrund Solbergs Auto mit stark beschädigtem Heck umhergeschleudert. Die Rettungskräfte waren zwar sofort an Ort und Stelle, doch es brauchte eine Weile, ehe Entwarnung gegeben werden konnte und der 41-jährige seinen DS3 RX verlassen konnte.
„Das war vielleicht der schwerste Unfall meiner ganzen Karriere. Viel schlimmer als mein Abflug bei der Rallye Deutschland 2004,“ schauderte es Solberg. „Es dauerte fünf Minuten, ehe ich wieder ein Gefühl in meinen Beinen hatte und stark genug war, um aus dem Auto zu kommen. Ich war zum Check im Krankenhaus und bin in Ordnung, aber ziemlich lädiert.“
Solberg, der volle Punktzahl in drei Qualifikationsläufen holte und auch sein Halbfinale gewann, konnte sich über die Eroberung der WM-Führung nur wenig freuen: „Unser Auto ist in einem furchtbaren Zustand und mein Team hat nun einen gewaltigen Berg Arbeit vor sich um es bis zum Rennen in Frankreich wieder zu richten.“
Ein vollständiger Rennbericht folgt in Kürze …

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