Citroën: Meeke steht nicht zur Diskussion

Mit der Verpflichtung von Andreas Mikkelsen tritt Citroën-Teamchef Yves Matton die Flucht nach vorn an, denn in Frankreich rumort es ordentlich. Die Ergebnisse in der ersten Saisonhälfte entsprechen nicht den eigenen Erwartungen. Das liegt auch an Kris Meeke, doch dessen Position sei nicht gefährdet.

26. Mai 2017

Michael Heimrich

Als Kris Meeke in Mexiko einen spektakulären Sieg feierte, schien die Welt bei Citroën endlich in Ordnung zu sein. Vergessen war der dürftige Auftritt in Monte Carlo, oder jene Onboard-Szenen während der Rallye Schweden, die für Schlagzeilen sorgten. Aber trotz des Erfolgs brannten intern längst alle Alarmglocken, denn der C3 WRC hatte im Bereich der Dämpfer eine erhebliche Schwäche, wenn tückische Bodenwellen das Fahrverhalten unberechenbar machen. 
Selbst der kurze Abstecher auf Asphalt brachte wenige Freude. Die Rallye Korsika musste Meeke mit einem Motorschaden vorzeitig beenden. In Argentinien erlebte Citroën ein noch größeres Debakel. Meeke schrottete gleich zwei Mal sein Dienstfahrzeug. Auch in Portugal gab es keine Sternstunde. Am Freitag schlug Meeke mit dem Heck an einem Stein an und erreichte weit abgeschlagen das Ziel.
Trotz der wenig erbaulichen Auftritte steht Citroën-Teamchef Yves Matton weiterhin hinter seiner Nummer-1. „Seine Position steht nicht zur Diskussion“, erklärte der Belgier gegenüber Autosport.  „Die Fahrer auf diesem Level sind alles keine einfachen Charaktere. Kris ist genauso wie die anderen: Er will unbedingt das erreichen, was er sich vorgenommen hat. Aber es ist nur ein schmaler Grat zwischen Gewinnen und Verlieren“

Mikkelsen als neue Herausforderung

Meeke selbst hofft auf eine Trendwende beim kommenden Lauf auf Sardinien. Die Probleme mit den Dämpfern sollen bei einem fünftägigen Test ausgeräumt worden sein. Allerdings erwartet Meeke auf der Mittelmeerinsel eine ganz neue Herausforderung. Zum ersten Mal wird Andreas Mikkelsen im C3 WRC antreten. Bislang spricht man bei Citroën nur von einer einmaligen Sache, aber nach Sardinien folgt Polen, dem WM-Lauf, bei dem Mikkelsen in der Vergangenheit besonders stark war. Gut möglich, dass Mikkelsen erneut zum Einsatz kommt und einen der drei Citroën-Werkspiloten ersetzen wird.
Angesichts der neuen internen Konkurrenz ist Meeke trotz der neuerlichen Matton-Bestätigung vorgewarnt. „Wenn ich denke die Dinge laufen gut, aber sie laufen nicht gut, dann beginne ich, frustriert zu sein. Das hat mich in diesem Jahr eingebremst und es ist mein Schwachpunkt“, gab Meeke zu, der auf die Verbesserungen am Auto setzt. „Wir haben uns in die richtige Richtung bewegt. Das stimmt mich zuversichtlich. Jetzt muss ich aber auch die kleinen Fehler vermeiden.“

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