Nächster Einsatz mit dem Kanzler als "Co"

Armin Kremer blickt trotz des Ausfalls bei der Rallye Madeira weiter nach vorn. Wichtigstes Ziel: EM-Führung sichern.

6. August 2001

Michael Heimrich

Glück im Unglück für Armin Kremer im Kampf um den EM-Titel. Mit den Portugiesen Adruzilo Lopes und Luis Lisboa, hat ein Duo gewonnen, das dem Deutschen im Kampf um die EM-Krone nicht gefährlich werden kann. Anders hätte es beim Spanier Canellas ausgesehen. Doch der Seat-Fahrer kam als Elfter nicht in die Punkte, bleibt damit weiter 230 Zähler hinter Kremer. Der Mecklenburger: "Hätte er noch ordentlich Boden gut machen können, wäre er sicher Anfang September bei der Elpa gestartet."

So aber ist sich der Toyota-Pilot sicher, dass Canellas nicht nach Griechenland fährt. Zwar in die Punkte gefahren ist Andrea Aghini (Subaru), aber der Italiener hat ebenfalls keine Ambitionen für die Elpa-Rallye. "Deshalb werden wir diesen EM-Lauf wohl auch nicht wahrnehmen.", erklärte Armin. "Aber zur Sicherheit planen wir noch mit der Rallye Antibes in Frankreich."

Die Zeit bis dahin verbringt Armin Kremer aber nicht tatenlos. Bereits am 15. August wird der Mecklenburger bei einem PR-Termin des Reifenherstellers Pneumant wieder in ein Rallye-Auto steigen. Es handelt sich dabei nicht um sein Einsatzfahrzeug, welches bei dem Unfall schwer beschädigt wurde, sondern um ein fast identisches Trainings-Auto. Und: Statt Fred Berssen soll dann kein geringerer als Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Armin: "Ich bin ja gespannt, was der Kanzler sagt!"

Auf die Frage, ob er bei der Ausfahrt mit dem 'Auto-Kanzler' auch ein wenig Gas gibt, kann sich der Toyota-Pilot einen Schmunzeln nicht verkneifen: "Ein bisschen nur…?!"

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