Rallye News

Matthias Kahle gewinnt 3-Städte-Rallye 2002

Der Skoda-Pilot gewinnt zum dritten Mal die 3-Städte-Rallye und feiert damit einen gelungenen Saisonabschluß eines fast perfekten Jahres.

Kosti Katajamäki schied kurz vor dem Ende noch aus.

Am Ende hieß der Sieger wie erwartet Matthias Kahle. Der Skoda-Pilot wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann das Saisonfinale in Straubing mit einem sicheren Vorsprung von 1:06 Minuten. Selbst kleine Probleme am Nachmittag hielten den Görlitzer nicht von seinem sechsten Saisonsieg ab. "Seit der elften Wertungsprüfung bin ich ohne Bremse gefahren, das Pedal ist ständig durchgefallen", erklärte Kahle. "Die Hydraulikprobleme haben mich ganz schön Nerven gekostet. Die Differenziale haben nicht mehr richtig gearbeitet und das Auto lies sich sehr schwer fahren."

 

Spannung pur herrschte dagegen im Kampf um den Sieg der Gruppe-N. Die beiden Schweden Kenneth Bäcklund und Oscar Svedlund lieferten sich einen heißen Kampf mit Hermann Gassner, der sich den beiden Schweden am Ende geschlagen geben musste. "Wir mussten hier nicht gewinnen?, erklärte der fünffache Saisonsieger und frisch gebackener Vizemeister. "Für uns ging es um die Vizemeisterschaft, deshalb sind wir nur so schnell wie nötig gefahren. So schwierige Verhältnisse habe ich bei der 3-Städte-Rallye selten erlebt."

 

Das Wetter meint es am Nachmittag wahrlich nicht gut mit den Fans an den Wertungsprüfungen der 3-Städte-Rallye 2002. Der erste Durchgang auf der mit 19.05 Kilometer längsten Wertungsprüfung 'Oberhinkofen' musste sogar neutralisiert werden ? durch den starken Wind umgeknickte Bäume blockierten die Strecke und musste von der Feuerwehr beseitigt werden.

 

Zufrieden sein konnte im Ziel auch Sandro Wallenwein: Der 28 Jahre alte Nachwuchsfahrer aus Stuttgart belegte mit seinem Mitsubishi Carisma Evo VI den vierten Platz in der Gruppe N und beendete damit auch die Deutschen Rallye-Meisterschaft 2002 auf Rang vier. Den dritten Platz verpasste der Gesamtsieger der Saarland-Rallye nur um einen einzigen Punkt.

 

Mit einem Tagessieg bei der 3-Städte-Rallye haben sich Sven Haaf und Beifahrer Michael Kölbach im Citroën Saxo Super 1600 den dritten Platz in der Gesamtwertung der Deutschen Rallye-Meisterschaft gesichert. Nachdem sie am Freitagabend kurz vor dem Ziel der ersten Etappe mit einem Elektrikdefekt liegen geblieben waren, mussten sie mit ihrem Citroën Saxo Super 1600 am Samstag am Ende des Feldes starten. "Als wir kamen, waren die Strecken durch die anderen Autos schon extrem ausgefahren", berichtete Haaf. "Trotzdem konnten wir mit unserem Saxo permanent schnelle Zeiten fahren." Sein direkter Konkurrent in der Junior-DM, der Finne Kosti Katajamäki, schied auf der vorletzten Prüfung durch einen Motorschaden noch aus.

 

Glück im Unglück hatte Carsten Mohe. Der Crottendorfer schied am Morgen nach einem Fahrfehler vorzeitig aus, konnte aber durch den Ausfall von Martin Möckl, der durch einen Motorschaden auf der vorletzten Prüfung ausschied, doch noch den Gewinn der Division A7 in dieser Saison feiern. "Nach der Enttäuschung am Morgen, bin ich natürlich jetzt überglücklich", erklärte Carsten. "Zum ersten Mal seit vier Jahren haben wir unsere Division gewonnen und damit unser Saisonziel erreicht."

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