Mit wohlwollendem Interesse hat das Baumschlager-Team die Ankündigung von Citroen, 2009 ein weiteres Werksteam zu gründen, aufgenommen. Nach dem Rückzug von Skoda träumt die um Andreas Aigner aufgebaute Mannschaft davon, in die höchste Spielklasse der Rallye-WM zurückzukehren.
„Ich denke, wir haben bewiesen, dass wir fähig sind, so ein Projekt zu stemmen“, sagte Baumschlager, der abgesehen von der Erfahrung mit Skoda auf eine solide Führung in der Produktionswagen-WM verweisen kann. Eine aktive Rolle bei beim Zuschlag für das Citroen-B-Team traut sich Baumschlager nicht zu: „Darüber müssen höhere Herren als ich verhandeln. Alles was wir tun können ist, uns mit guten Leistungen empfehlen.“
Das dürften sowohl Team als auch Fahrer in Griechenland hinreichend getan haben. Die Red Bull-Mannschaft holte sich den Gruppe-N-Sieg mit Aigner und einen dritten Platz durch Bernardo Souza. Als größtes Pfund zum Wuchern könnte sich der Sponsor erweisen. Citroen-Sportchef Olivier Quesnel macht klar, dass einer der entscheidenden Faktoren für sein Vorhaben die Finanzierung ist. Wenn Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz es sich nicht anders überlegt, muss Raimund Baumschlager nicht erst nach einem Hauptsponsor suchen.
