Turbulenter Auftakt in Mexiko

Einmal bitte tief durchatmen. Der Auftakt der Rallye Mexiko hatte es in sich. Währen Seb Loeb und Jani Paasonen straucheln, übernimmt Petter Solberg die Spitze.

11. März 2005

Michael Heimrich

Lange Gesichter bei Skoda und Citroen – Freude bei Subaru. Während die Blauen eine gelungene Premiere des neuen Impreza WRC feiern dürfen, sorgt der frühe Ausfall von Jani Paasonen und der Ausritt von Sebastien Loeb für Enttäuschung bei den anderen.

Der Skoda-Pilot holperte bereits 100 Meter nach dem Start der zweiten Prüfung von der Strecke und ramponierte sich die Front des frisch gelifteten Fabia WRC derartig stark, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Der Finne hofft nun auf den Restart am morgigen Samstag, denn die Zeiten auf der ersten Prüfungen waren erfreulicher als die Werte seines Teamkollegen Armin Schwarz, der am Mittag mit 1:19.3 Minuten bereits deutlich zurückliegt. „Es ist ok“, erklärte der Oberreichenbacher. „Aber wir sind einfach zu langsam. Auf den schnellen Prüfungen hilft es eine Menge, wenn man Erfahrung hat. Die Strecken sind sehr, sehr rutschig.“

Starke Zeiten konnte auch Sebastien Loeb vorlegen, ehe er bei einem Ausritt das rechte Hinterrad abriss und dabei alle Siegchancen beim dritten WM-Lauf in Mexiko verlor. Der Weltmeister büßte insgesamt 3:53 Minuten ein und liegt deutlich hinter der Spitze zurück.

Diese hält weiterhin Petter Solberg. Mit einem Vorsprung von 9.3 Sekunden führt der Norweger das Feld vor Marcus Grönholm und Francois Duval an. „Das war ganz gut und alles läuft bestens“, so Petter. „Ich versuche mehr über das neue Auto zu lernen und unsere Zeiten zeigen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten.“

Sein Teamkollege Chris Atkinson, am Morgen noch fulminant in das Wochenende gestartet, verlor durch Bremsprobleme leicht und rutschte auf Rang fünf ab. Neuer Viertplatzierter ist Markko Märtin, der auf der 21.80 Kilometer langen Prüfung seine erste Bestzeit setzte.

Bei Mitsubishi setzt nicht Schotter-Spezi Harri Rovanperä die Bestzeiten, sondern Gilles Panizzi, der den erstmals mit aktiven Differenzial ausgerüsteten Lancer auf Platz sechs bringt. Dicht dahinter eine weitere Überraschung: Antony Warmbold profitiert zwar von seiner späten Startposition, setzt sich aber als schnellster Ford-Pilot bemerkenswert in Szene. „Dabei habe ich meistens gar keine Testmöglichkeit vor den Rallyes und unser Auto kommt einfach noch viel zu quer“, wundert sich der Deutsche.

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